Wirtschaft stellt Wünsche hintenan
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Baustelle: Unternehmer wollen erst Schulden abbauen, dann soll investiert werden, etwa in den Breitbandausbau. Bild: dpa
Die hessischen Unternehmen fordern von der Politik eine mehrjährige Nullrunde und den Verzicht auf die Wiederbesetzung freigewordener Stellen.
Wiesbaden ⋅ Ein Jahrzehnt des Verzichts“ fordert die hessische Wirtschaft von der Politik. Beginnen soll es spätestens nach der Landtagswahl im Herbst des nächsten Jahres. Auch wenn niemand wisse, wer die Regierung dann stelle, wolle man für die Debatte schon heute „Pfeiler einrammen“, sagte der Präsident der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU), Wolf Mang, am Dienstag in einer Pressekonferenz.
Hessen hat mit 52 Milliarden Euro, wie nahezu alle Bundesländer, zu viele Schulden. „Das ist das Ergebnis von leider nicht ausreichenden Sparanstrengungen und Tilgungen in den vielen guten Jahren. Und nicht Folge von Corona oder anderer Krisen“, sagte Mang. Bevor der nächste Landtag neue Ausgaben beschließe, müsse er mehr Vorsorge für künftige finanzielle Lasten treffen. Die Unternehmerverbände wünschen sich eine schnellere Tilgung der Schulden, höhere Rücklagen für künftige Pensionslasten und den besseren Erhalt des öffentlichen Sachvermögens durch Investitionen in Höhe der Abschreibungen.
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