Wieso Darmstadt bei der Digitalisierung vorne ist
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Smart: Dank der Technik des Start-up Green Mobility ist dieser Parkplatzbügel digital steuerbar Bild: Samira Schulz
Darmstadt darf sich ganz offiziell als Digitalstadt bezeichnen. Diesem Anspruch will die Stadt mit innovativen Projekten gerecht werden. Derweil wird der nächste Titel angepeilt.
In der „Digitalstadt“, wie sie sich selbst vermarktet, sausen keine autonomen Taxis auf Besucher zu, sie müssen wie überall geduldig auf Bus oder Tram warten oder mit dem Auto durch den Stau. Der Alltag mutet hier nicht anders an als in den Städten Wiesbaden, Frankfurt oder Mainz, denen bislang niemand einen so zukunftsträchtigen Titel verliehen hat. Also: Wer nach Darmstadt kommt, sollte nicht zu viel erwarten.
Aber es war ja auch nicht der schon vorhandene technische Fortschritt, sondern die Haltung, mit der sich die Südhessen vor fünf Jahren bei einem Wettbewerb des Wirtschaftsverbandes Bitkom den Beinamen für ihre Kommune erworben haben. Und mit dem sie seitdem ihren Ruf als Leuchtturm der Digitalisierung festigen wollen: "Wir sind neuen Entwicklungen gegenüber stets aufgeschlossen", die Stadt arbeite seit mehr als einhundert Jahren an ihrer Modernisierung, heißt es in einer Darmstädter Selbstbeschreibung an der Stelle, wo sich viele andere auf ihr Traditionsbewusstsein berufen. "Mit dieser Offenheit begegnen wir dem Einsatz neuer digitaler Technologien."
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