Regionalität als Trend im World Wide Web
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Auf den digitalen Autobahnen nehmen die Daten verschlungene Wege. Das Frankfurter Unternehmen De-Cix setzt als Betreiber von Internetknoten auf direkte Verbindungen.
Das Internet verbindet die Welt – zugleich zeigt sich aber vermehrt ein Trend zur Regionalität: Nicht alle Daten rasen kreuz und quer um den Globus, und längst nicht mehr jede E-Mail, die irgendwo zwischen London und Moskau verfasst wurde, läuft auf ihrem Weg zum Empfänger über den weltweit größten Internetknoten in Frankfurt. Dafür hat dessen Betreiber, das Unternehmen De-Cix (ausgesprochen De-Kicks), mit dem Aufbau immer weiterer Austauschknoten selbst gesorgt. Selbst in einigen Ländern Afrikas schafft das Unternehmen nun Infrastruktur für den Datenaustausch zwischen den einzelnen Teilen des Internets und hat angekündigt, seine Expansion weiter fortzuführen. „Wir wollen in Deutschland in allen Bundesländern und weltweit auf allen Kontinenten vertreten sein“, kündigt der für das internationale Geschäft zuständige De-Cix-Geschäftsführer Ivo Ivanov an.
Das Geld für weiteres Wachstum ist jedenfalls vorhanden, das Unternehmen, das dem deutschen Verband der Internetwirtschaft Eco gehört, steigert seinen Umsatz seit Jahren um jeweils rund zehn Prozent, 2021 waren es sogar zwölf. 48,7 Millionen Euro erlöste die De-Cix Group AG weltweit im zweiten Jahr der Pandemie, 5,2 Millionen Euro mehr als noch im Vorjahr – und ganze 13 Millionen Euro mehr als noch 2018.
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