Was Verbraucher gegen unerlaubte Werbeanrufe tun können
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Ausgeliefert: Werbeanrufe können vor allem für ältere Verbraucher unerwünschte Konsequenzen haben. Bild: dpa
Telefonwerbung ohne vorherige Zustimmung ist seit langem verboten. Trotzdem erreichten die Bundesnetzagentur im vergangenen Jahr so viele Beschwerden über unerlaubte Werbeanrufe wie lange nicht. Das müssen sich Verbraucher nicht gefallen lassen.
Haben Sie schon ein Depot? Kennen Sie schon unseren neuen Stromtarif? Sie sind der glückliche Gewinner! Solche Anrufe mit Verkaufsabsichten und Gewinnversprechen sind den meisten bekannt. Für Unternehmen ist Telefonmarketing ein gängiger Weg, um neue Kunden zu gewinnen – oder alte zurückzugewinnen. Oft beauftragen sie dafür Callcenter. Besonders ärgerlich sind solche Anrufe dann, wenn unseriöse Anbieter mit unterdrückter oder mehrmals am Tag wechselnder Rufnummer unterwegs sind. Sogar die Nummer der Beschwerde-Hotline der Bundesnetzagentur wurde für solche Zwecke schon missbraucht.
Vermutlich erreichen die Werbeanrufer während der Corona-Pandemie sogar öfter ihr Ziel, weil derzeit viele Angestellte zu Hause am Computer sitzen und Anrufe über den heimischen Festnetzanschluss entgegennehmen, die gewöhnlich tagsüber ins Leere laufen würden. Eine Kollegin aus Frankfurt ist davon jedenfalls genervt. „Dreimal am Tag klingelt der Paketbote, weil die Nachbarn nicht zu Hause sind, und dann hat man auch noch diese Anrufe.“
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