Hochqualifizierte können leichter einwandern
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Laut Hessischem Industrie- und Handelskammertag fehlen allein in Hessen 184.000 Fachkräfte. Bild: PantherMedia / Evgeniy Kleymenov
Überall klagen Handwerker, Gründer und Geschäftsführer, es fehle an gut ausgebildeten Arbeitskräften. Vom 1. März an wird es für Hochqualifizierte leichter einzuwandern. Was hält die Wirtschaft in Hessen von der Reform?
Dass es einen Mangel an Fachkräften gibt, können inzwischen nur noch jene bestreiten, die noch nie einen Fuß in Unternehmen gesetzt haben. Welchen Handwerker, Gründer, Geschäftsführer man auch immer derzeit fragt – man hört Klagen darüber, wie schwer es ist, gut ausgebildete Arbeitskräfte zu finden. 184.000 Fachkräfte fehlen laut Hessischem Industrie- und Handelskammertag allein in Hessen. 51 Prozent der hessischen Unternehmen halten das für ihr Haupthindernis, das sie vom Wachstum abhält.
Das im Sommer 2019 vom Bundestag beschlossene Fachkräfteeinwanderungsgesetz soll helfen, diese Lücke vom 1. März an zu schließen. Zielgruppe sind vor allem Hochqualifizierte von Ländern außerhalb der Europäischen Union – EU-Bürger haben es wegen des Binnenmarkts bereits leichter, eine Arbeitserlaubnis in Deutschland zu bekommen. Das neue Gesetz soll mehrere Hürden senken, die mit früheren Gesetzen aufgebaut worden waren und die damals verhindern sollten, dass eine unkontrollierte Zuwanderung in die Sozialsysteme stattfindet.
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