Wenn nur der Holzmangel nicht wäre
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Kuschelecke: Sofas waren zu Beginn der Pandemie besonders gefragt bei Möbelum in Frankfurt. Bild: Marie-Luise Kolb
Möbelhäuser wie Ikea, XXXLutz oder Möbelum sind bisher gut durch die Krise gekommen. Doch nun macht ihnen Mangel an Werkstoffen zu schaffen. Einiges ist schon nicht mehr lieferbar.
„Wir hatten Einbußen, aber es hätte schlimmer kommen können“, sagt eine Mitarbeiterin aus der Frankfurter Filiale von Möbelum. Das Einrichtungshaus hat sich auf nachhaltige Möbel aus Massivholz spezialisiert. Als kleines Unternehmen hat Möbelum keinen eigenen Onlineshop. Es gibt im Internet zwar einen Katalog zum Durchblättern, aber Bestellungen sind nur per E-Mail oder übers Telefon möglich. Während der Corona-Lockdowns sei deshalb Kreativität gefragt gewesen, berichtet die Mitarbeiterin. „Wenn ein Kunde zum Beispiel einen Stuhl haben wollte, haben wir den auch mal raus vor den Laden gestellt, damit er Probe sitzen und sich einen Eindruck verschaffen kann.“ Manche Möbelstücke hätten sie auch ins Schaufenster gestellt, und der entsprechende Kunde habe sie sich dann von draußen anschauen können. Im Falle einer Kaufentscheidung konnten die Möbel später in der Filiale abgeholt werden.
Größere Händler setzen schon länger auf „Click&Collect“. Bei XXXLutz gibt es seit 2013 einen Onlineshop mit mittlerweile mehr als 60 000 Artikeln. „Das ist sozusagen unsere größte Filiale“, sagt ein Unternehmenssprecher. Dabei sei die Verzahnung von Online- und stationärem Handel von Beginn an von großer Bedeutung gewesen. „Die Kunden können sich vorab bei uns im Internet ausführlich informieren und planen, im Anschluss erfolgt dann die gezielte, detaillierte Beratung in einer unserer Filialen.“ Das funktioniere auch andersherum: erst Beratung vor Ort, dann Auswahl und Bestellung von zu Hause.
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