In Sorge um den Immobilienmarkt
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Schnäppchenalarm: Vergleichsweise günstige Immobilien sind etwa Grävenwiesbach zu bekommen Bild: Wolfgang Eilmes
Hohe Zinsen und Inflation lassen die Nachfrage nach Häusern und Eigentumswohnungen in Rhein-Main sinken. Die IHK ist besorgt. „Die Kommunen sollten verstärkt Bauland ausweisen“, meint sie gleichwohl.
Als „besorgniserregend“ bezeichnet Ulrich Caspar die aktuelle Lage der Bau- und Immobilienwirtschaft. Der Präsident der Industrie- und Handelskammer (IHK) Frankfurt beruft sich bei seiner Einschätzung auf eine Umfrage am Jahresbeginn. Demnach rechnet die Mehrzahl der Unternehmen der Branche mit einer negativen Entwicklung. Das wirtschaftliche Umfeld werde zum „Bremsfaktor“ für den Wohnungsbau, so Caspar.
Im Wohnungsmarktbericht der IHK-Immobilienbörse ist von einem erheblichen Einbruch im vierten Quartal 2022 die Rede. Das Interesse am Kauf von Immobilien sei deutlich gesunken, in manchen Segmenten sei die Nachfrage um bis zu 80 Prozent eingebrochen. Das bleibt nicht ohne Auswirkung auf die Preise. Um bis zu fünf Prozent seien sie gesunken, sagt der Makler Helmut Christmann, Vorstandsvorsitzender der Immobilienbörse. Das entspricht auch den Erkenntnissen des Statistischen Bundesamtes, das für das vierte Quartal 2022 einen Preisrückgang um durchschnittlich 3,6 Prozent ermittelt hat.
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