Warum man Schallplatten besser im Laden als im Netz kauft
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Laden auf Zeit: Matthias Westerweller will den Plattenladen Hoppigaloppi erst mal bis Ende des Jahres betreiben. Wie es dann weitergeht, will er sehen. Bild: Michael Braunschädel
Der Vinyl-Hype hält an, gebrauchte Schallplatten verkaufen sich hervorragend. Für Sammler könnte es sich bald lohnen, öfter in Läden als im Netz nach ihnen zu stöbern. Das hat auch mit neuen Preisen bei der Post zu tun.
Der Laden heißt Hoppigaloppi, vor der Tür steht ein Schaukelpferd. Den Namen hat sich Matthias Westerweller von einer Pferderanch „ausgeborgt“, ohne Hintergedanken, einfach weil er ihn lustig und schön findet. Überhaupt hat er nicht lange darüber nachgedacht, ob er das machen soll: einen Plattenladen eröffnen. Für Westerweller ist der Laden, gerade einmal 25 Quadratmeter groß, an der Berger Straße im Frankfurter Nordend, ein Experiment. Er will herausfinden, ob sich ein Geschäft mit gebrauchten Schallplatten rentieren kann. Und ob ihm das Ganze, das Verkaufen von Musik, noch Spaß macht.
In der Region kennt man Matthias Westerweller als DJ, mit dem Plattenauflegen verdient der Freiberufler sein Geld. Er hat die Partyreihe „Lazy“ ins Leben gerufen, moderiert beim Internetradio Byte FM eine eigene Sendung, tritt aber auch bei Firmenfesten, Hochzeiten und anderen Privatpartys auf. Dass er schon einmal, von 1991 bis 2001, als Plattenhändler gearbeitet hat, bevor er als DJ bekannt wurde, wissen nur wenige. Auch damals war Westerweller an der Einkaufsmeile Berger Straße tätig: in der Schallplattenabteilung des Elektromarkts Saturn Hansa. Doch nach zehn Jahren hatte er keine Lust mehr auf den Job.
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