Mehr Pendler trotz Corona
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Auch die Zahl der Auspendler ist in der Corona-Krise gestiegen. Bild: Jonas Wresch
Vor allem Frankfurt bleibt ein Arbeitsplatz mit großem Einzugsgebiet: Homeoffice und Lockdowns haben nichts daran geändert, dass immer mehr Menschen aus anderen Bundesländern in Hessen arbeiten.
Geschlossene Hotels, Restaurants und Geschäfte haben sich nicht negativ auf die Statistik derer ausgewirkt, die in Hessen arbeiten, ihren Wohnort aber in einem anderen Bundesland haben. So ist die Zahl derjenigen, die in Hessen einer sozialversicherungspflichtigen Tätigkeit nachgingen in der Zeit vom Juni 2020 bis Juni 2021 sogar um rund 34.200 (1,3 Prozent) angestiegen. Zum Stichtag am 30. Juni 2021 wurden rund 2,66 Millionen Beschäftigte mit Arbeitsort in Hessen gezählt, ein Jahr zuvor waren es gut 2,62 Millionen. Davon lebten rund 2,25 Millionen auch im Bundesland, 2020 waren es 2,23 Millionen. 405.862 Personen zählt die Statistik 2021 der Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit zu den Einpendlern aus einem anderen Bundesland oder dem Ausland. Sie waren zwar in Hessen beschäftigt, hatten aber ihren Wohnsitz außerhalb des Landes – wobei aus der Statistik nicht hervorgeht, ob sie tatsächlich zur Arbeit pendelten, oder auch von zuhause aus ihre Arbeit erledigten.
Außerhalb des eigenen Landes hatten rund 280.000 Beschäftigte ihren Arbeitsplatz, damit gab es mehr als 120.000 mehr Ein- als Auspendler. Die Zahl der Einpendler stieg im Vergleich zum Vorjahr um 14.260, was einem Plus von 3,6 Prozent entspricht. 15 Prozent der in Hessen sozialversicherungspflichtig Beschäftigten wohnten damit 2021 nicht im Bundesland. In den vergangenen 15 Jahren ist die Zahl der Einpendler gestiegen: Waren es 2006 noch rund 294.000, so lag der Wert 2021 mit den 405.862 Gezählten um 38 Prozent über diesem Wert.
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