Was die Energiekrise für Bäcker bedeutet
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Die vierte Generation ist in Sorge: Martin (links) und Stefan Dries führen die Bäckerei Dries im Rheingau, die ihre Familie vor 125 Jahren gegründet hat. Bild: Nerea Lakuntza
Nicht nur Privatkunden, auch Unternehmen haben von ihren einstmals günstigen Stromanbietern Kündigungen erhalten. Einen neuen Versorger mit akzeptablen Preisen zu finden, ist für sie überaus schwer.
Von acht auf 45 – das sind gut 560 Prozent, und es ist der Preisanstieg beim Strom, den die Backhaus Dries GmbH aus Rüdesheim verkraften muss. Der Familien- und Handwerksbetrieb steht damit nicht alleine da.
„Die Lage ist zum Teil dramatisch“, bestätigt Susanne Haus, Präsidentin der Handwerkskammer Frankfurt-Rhein-Main, sie kennt ganz ähnliche Zahlen aus ihrem Bezirk. Dabei müsse das Handwerk nicht nur die gestiegenen Energiepreise schultern, sondern zusätzlich noch höhere Einkaufspreise und verzögerte oder gar ausgefallene Lieferungen sowie die Einbußen aus den Corona-Jahren abfedern. Erste Betriebe seien bereits in Existenznot geraten, sagt Haus.
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