Wie ein Hesse gegen Lieferando bestehen will
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Cihan Aba ist Geschäftsführer des Frankfurter Lieferdienstes Eatura. Bild: Finn Winkler
Auf dem monopolisierten Lieferdienst-Markt gibt es jetzt mit Eatura einen lokalen Herausforderer. Er will sich auf gehobene Küche spezialisieren. Das Start-up liefert Essen von 400 Restaurants aus.
Vor zwei Jahren musste Cihan Aba sich entscheiden, ob er noch mal ganz von vorne anfangen soll. Aba war damals Manager einer Leasingbank, als in seinem Büro das Telefon klingelte. Sein größter Kunde, der Geschäftsführer von ATG Mobile, habe ihm eine Frage gestellt, erzählt er. Ob er sich vorstellen könne, Geschäftsführer seiner neuen Firma zu werden, einem Lieferdienst für Essen. Aba zögerte, er wusste nicht, ob er seinen Posten bei der Bank für ein Start-up aufgeben sollte. „Wir haben ein bis zwei Monate Gespräche geführt“, sagt Aba. Dann hörte er auf sein Bauchgefühl – und sagte zu.
Heute ist Aba Geschäftsführer von Eatura, einem Frankfurter Essenslieferdienst, der seit einigen Wochen in Frankfurt, Offenbach und nun auch in Wiesbaden gegen Lieferando antritt. Der Anbieter dominiert den Markt, seitdem dessen niederländischer Mutterkonzern Just Eat Takeaway das Deutschland-Geschäft des damaligen Konkurrenten Delivery Hero (Lieferheld, Pizza.de) 2019 übernahm.
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