Rechenzentren sollen Grünstrom und Abwärme-Kunden vorweisen
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Kilometerlange Kabel: Rechenzentren werden als digitale Dienstleister immer wichtiger – und größer. Bild: Lucas Bäuml
Zwei Gesetzentwürfe zur Nachhaltigkeit könnten Betreibern von Rechenzentren das Leben deutlich erschweren. In der Branche regt sich Widerstand.
Für die Betreiber und Kunden von Rechenzentren sind die Energiekosten der größte Posten auf ihren Rechnungen. Etwa die Hälfte aller Ausgaben entfällt auf die Stromrechnung, nach den jüngsten Preisanstiegen kann es sogar mehr sein. Umso enttäuschter ist die Branche, dass sie nicht in den Genuss von Subventionen durch die geplante Strompreisbremse kommen soll.
Diese ist laut Gesetzentwurf der Bundesregierung „insbesondere industriellen Unternehmen mit besonders hohen Stromkosten“ vorbehalten – Datacenter werden aber nicht dem produzierenden Gewerbe, sondern der Dienstleistungsbranche zugeordnet. „Wurden Rechenzentren zu Zeiten der Erneuerbare-Energien-Umlage nicht als stromintensives Gewerbe klassifiziert und ihren Betreibern somit keine Ermäßigung dieser Umlage zuteil, werden Rechenzentren aus Sicht der Branche nun abermals einseitig belastet“, kritisiert Peter Pohlschröder, stellvertretender Vorsitzender der German Datacenter Association (GDA), des Zusammenschlusses der Rechenzentrumsbetreiber mit Sitz in Frankfurt.
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