Beste Chancen: Durch den coronabedingten Digitalisierungsschub sind Fachinformatiker besonders gesucht. Bild: dpa
Sie suchen auch jetzt jede Menge Fachkräfte: Die Personalvermittler kommen besser als erwartet durch die Corona-Krise und sehen sogar besondere Chancen für ihre Branche.
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Drohende Insolvenzen, eine höhere Arbeitslosenquote und Kurzarbeit in vielen Betrieben: Auch die Zeitarbeits-Unternehmen in der Region haben die Auswirkungen der Corona-Pandemie zu spüren bekommen. „Die Personaldienstleistungsbranche ist ein Frühindikator, wir sind die ersten, die eine Krise merken, und auch die ersten, die eine Erholung spüren. So sah es nach dem Frühjahrs-Lockdown im Sommer im Rhein-Main-Gebiet schon wieder besser aus, und viele Standorte hatten mehr Nachfrage“, sagt Christoph Kahlenberg, Manager der Akademie für Arbeitsmarktprojekte des Personalvermittlers Randstad mit Sitz in Eschborn. Allerdings, meint Kahlenberg angesichts des neuerlichen Lockdowns, könne sich das nun auch noch einmal ändern.
In Zahlen sieht es bei Deutschlands größtem Vermittler Randstad so aus, dass das Unternehmen zu Beginn des Jahres 830 Mitarbeiter im Raum Frankfurt hatte und derzeit 800. „Der Verlust hielt sich demnach in Grenzen“, sagt Kahlenberg. Zudem habe das Unternehmen im Frühjahr 400 Mitarbeiter in Kurzarbeit gehabt, Ende Oktober seien es nur noch 70 gewesen. „Das unterstreicht im Übrigen die Wichtigkeit und Wirksamkeit der Kurzarbeit auch für unsere Branche“, so Kahlenberg weiter. „Wir konnten mit Hilfe der Kurzarbeit definitiv Arbeitsplätze erhalten, die sonst verlustig gegangen wären.“
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