Die Grenzen der Lebensmittelampel
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Das kleine Abc der gesunden Ernährung: Geht es nach dem Nutri-Score, sind Walnüsse (A) die beste Wahl, die gerösteten Macadamianüsse (D) die schlechteste. Bild: Rosa Burczyk
Die Bewertung von Lebensmitteln mit Buchstaben von „A“ bis „E“ soll Verbrauchern dabei helfen, ungesunde Lebensmittel beim Einkaufen leichter zu erkennen. Doch die Buchstaben können auch verwirren.
Mehr als zehn Jahre haben Verbraucherschützer dafür gekämpft, dann, Ende 2020, wurde der sogenannte Nutri-Score, für den die französische Gesundheitsbehörde „Santé publique France“ die Markenrechte hat, auch in Deutschland eingeführt. Seitdem finden Kunden im Supermarkt immer öfter Artikel, auf denen vorne auf der Verpackung eine Farbskala mit einem hervorgehobenen Buchstaben anzeigt, in welche Kategorie das Produkt – gemessen an seinen Inhaltsstoffen – einzuordnen ist. Ob es eher zu den empfehlenswerten Lebensmitteln zählt, weil es zum Beispiel wenig Zucker enthält (A), oder zu den ungesunden, da viel Salz und ungesunde Fette drinstecken (E). Dazwischen gibt es Abstufungen (B, C, D).
Der Score ist kein verpflichtendes Label. Jeder Hersteller kann selbst entscheiden, ob er die Bewertung, die nur für verarbeitete Lebensmittel gilt, vornimmt. So findet man im Supermarkt die Tüten mit Walnüssen eines Herstellers mit Bewertungsampel, die eines anderen allerdings ohne.
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