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Rechenzentren und Klimawandel : Revolution der Stromfresser

Lichtquelle: Im Inneren sehen Datacenter immer gleich aus, Northern Data will aber einiges anders machen als Konkurrenten, etwa bei der Energiebeschaffung Bild: Northern Data

Rechenzentren gelten als energieaufwendig. Das Frankfurter Unternehmen Northern Data will diese Bilanz verbessern – mit teils spektakulären Projekten. Es fordert aber auch mehr Mut in IT-Abteilungen.

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          Bislang ist der wachsende Energieverbrauch der Rechenzentren, der Einsparungen an anderer Stelle quasi wieder auffrisst, vor allem ein Frankfurter Problem. Am Main ist die Branche zum größten Stromverbraucher avanciert. Auch an anderen Orten wächst die Sorge, wie die wachsende Zahl der energiehungrigen Datenfabriken in Zukunft klimafreundlich versorgt werden könne. Effizientere Hardware, Wasser- statt Luftkühlung und Abwärmenutzung gelten als Lösungen, dazu natürlich Strom, der aus erneuerbaren Quellen stammt – sofern er denn verfügbar ist.

          Inga Janović
          Redakteurin im Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortliche Redakteurin des Wirtschaftsmagazins Metropol.

          Nach Ansicht von Stefan Sickenberger, Vorstandsmitglied des Frankfurter Unternehmens Northern Data, können diese Maßnahmen die Symptome nur lindern. „Wir müssen Rechenzentren völlig neu denken“, fordert er – und will genau das schon gemacht haben. Northern Data habe Rechenzentren entwickelt, die schneller und leistungsfähiger seien und trotzdem einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch hätten als alle in Frankfurt ansässigen Colocation-Rechenzentren. Aroosh Thillainathan, der Vorstandsvorsitzende, bezeichnete sein Unternehmen schon vor einem Jahr als „weltweit führend für Lösungen im Bereich High-Performance-Computing“.

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