Diese Hersteller liefern die größten Mogelpackungen
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Luftnummer: Statt 500 sind nur noch 400 Gramm im Topf. Bild: Tom Wesse
Der Einkauf im Supermarkt wird immer teurer. Um an ihren Preisen nichts zu ändern, tricksen die Lebensmittelhersteller bei den Mengen. Das sorgt gleich für mehrere Probleme.
Der Topf für 2,19 Euro – die Edeka-Kundin hatte sich gefreut, dass wenigstens die Margarine, anders als das Pfund Butter, die Drei-Euro-Grenze noch nicht überschritten hatte und sich für die bevorstehende Weihnachtsbäckerei eingedeckt. Beim Öffnen wunderte sie sich aber über den niedrigen Füllstand und registrierte erst dann, dass statt 500 nur 400 Gramm als Gewichtsangabe auf der Verpackung in der üblichen Größe stand.
Das Schrumpfprinzip, oder auch Shrinkflation, nennen Verbraucherschützer diesen Trick, mit dem Lebensmittelhersteller Preiserhöhungen bei scheinbar gleicher Verpackungsgröße verschleiern. Bei stark gestiegenen Energie- und Rohstoffkosten, die Produkte teurer machen, versuchen offenbar immer mehr Hersteller, Preiserhöhungen zu verstecken. Viele scheuten davor zurück, gewohnte Preisschwellen von 99 Cent oder 1,99 Euro zu überschreiten, berichtet die Verbraucherzentrale Hamburg, die Beschwerden von Kunden sammelt und seit einigen Jahren eine öffentliche Liste für sogenannte Mogelpackungen führt. Aktuell gebe es eine regelrechte Welle von versteckten Preiserhöhungen.
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