Ukrainekrieg beeinflusst auch Maskennachschub
- Aktualisiert am
The One Group aus Dreieich versorgt auch nach dem Ende der Maskenpflicht viele Unternehmen mit der Schutzausrüstung. Nachschub muss wegen des Ukrainekrieges mit dem Schiff transportiert werden.
Dreieich ⋅ Die strengen Pflichten sind gestrichen, doch viele Unternehmen bleiben vorsichtig – und lassen die Maske lieber noch nicht fallen. So beobachtet es Sascha Fussmann, Mitgründer und Geschäftsführer des Unternehmens The One Group aus Dreieich, das unter anderem mit dem Handel von Masken, Schutzausrüstung und anderer Klinikausrüstung einen Jahresumsatz von 100 Millionen Euro macht. Mit dem Ende der Maskenpflicht seien die Bestellzahlen deutlich runtergegangen, „aber wir haben ein konstantes Grundrauschen“. Dieses käme nicht nur von Krankenhäusern und Pflegeheimen. Auch aus den Bestellungen vieler Unternehmen lasse sich herauslesen, dass dort weiter freiwillig Masken getragen werden, sagt Fussmann. Dass sich die Kunden schon für die vorausgesagte Corona-Welle im Herbst wappnen, glaubt er weniger. „Seit zwei Jahren empfehlen wir, zu kaufen, wenn die Preise günstig sind, aber das hat noch nie geklappt.“
The One Group dagegen kann gar nicht anders, als langfristig neue Vorräte anzulegen. „Wir haben den Großteil unserer Waren bisher mit der Bahn aus China nach Deutschland importiert, das machen wir wegen des Ukrainekriegs nicht mehr“, sagt Fussmann. Nun müssen fünf Millionen Masken wie auch Schnelltest-Sets und OP-Ausstattung per Schiff nach Europa kommen. Das braucht allerdings einen längeren Vorlauf, wenn ein halbwegs günstiger Transport erwischt werden soll.
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