Mainova: Netzumbau verschlingt immense Summen
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Malochen für die Zukunft: Zwei Arbeiter verschweißen im Auftrag der Mainova Fernwärmeleitungen. Bild: Maximilian von Lachner
So viel Geld muss man erst einmal haben: 16 Milliarden Euro mehr musste der Frankfurter Versorger 2022 für Kohle, Gas und Strom ausgeben. Noch viel mehr Geld braucht er für Investitionen in die Netze.
Vor einem Jahr fühlte sich die Mainova laut Geschäftsbericht noch „Auf Kurs“, in diesem Jahr versucht der größte Energieversorger der Region die Unruhe in seinen Geschäften positiv umzudeuten und hat seine Bilanz für 2022 mit „Chancen ergreifen“ überschrieben. Dazwischen, sagt der Vorstandsvorsitzende Constantin Alsheimer, liege ein Jahr voller Risiken. Aus dem der größte Energieversorger der Region dennoch mit einem Gewinn von 125,4 Millionen Euro herausgegangen sei. Das waren allerdings 40 Millionen Euro weniger als noch 2021.
Das deutet an, wie turbulent das vergangene Jahr war, in dem der russische Überfall auf die Ukraine die Versorgungssicherheit gefährdet und die Energiepreise in die Höhe getrieben hatte. Wie stark der Effekt wirklich war, zeigen die Umsatzzahlen noch besser: Binnen eines Jahres musste die Mainova 1,6 Milliarden Euro mehr ausgeben, um Erdgas, Strom, Kohle und Heizöl für seine Kraftwerke und Kunden zu beschaffen.
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