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Luftfahrt : Lufthansa will 2025 Rekord einfliegen

Sicherheitskontrollen am Frankfurter Flughafen Bild: Frank Röth

Die Lufthansa will mit verbessertem und flexiblerem Service ihren Anspruch als Spitzen-Airline untermauern. Systempartner wie Fraport müssen dabei mitziehen.

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          2025 will die Lufthansa nach Jahren der durch Corona und Ukraine-Krieg verursachten Turbulenzen wieder ein Rekordergebnis erzielen. Das hat am Donnerstagabend Jens Ritter, der seit Frühjahr 2022 Chef der intern „Lufthansa Passage“ genannten Airline ist, bei einem Gespräch im Digital-Hangar der Lufthansa in Raunheim als zentrales Ziel formuliert. Den Weg zum Rekordergebnis soll nicht zuletzt eine engere Zusammenarbeit mit den Systempartnern, also den Flughafenbetreibern, ebnen. Für Frankfurt heißt das, man sorgt in Zukunft gemeinsam dafür, dass stets ausreichend und gut qualifiziertes Personal für das Einchecken, die Sicherheitskontrollen sowie für das Be- und Entladen der Flugzeuge bereitsteht.

          Jochen Remmert
          Flughafenredakteur und Korrespondent Rhein-Main-Süd.

          Weil diese Prozesse in Frankfurt in den vergangenen Jahren zu den Hauptreisezeiten oft nicht so funktioniert haben, wie das dem Premiumanspruch der Lufthansa entspricht, ist es zwischen ihr und dem Flughafenbetreiber Fraport AG immer wieder zum Streit gekommen. Um das in Zukunft abzustellen, haben Lufthansa und Fraport Ende vergangene Jahres das Joint Venture „Fra Alliance“ gegründet. Im Mittelpunkt steht dabei eine Verbesserung der Prozesse und Serviceleistungen im Terminal 1, in dem die Lufthansa ihre Fluggäste empfängt.

          Flugangebot wird ausgeweitet und neue Mitarbeiter werden eingestellt

          Ohne genaue Zahlen zu nennen, kündigte Ritter an, das Angebot an Flügen auszuweiten. Zugleich gehe es aber auch immer darum, der Kundschaft der Lufthansa einen „verlässlichen Flugplan“ zu bieten, führte der Airline-Manager aus, der selbst auch Pilot ist. Dafür sei die Abstimmung mit dem Systempartner in allen Prozessen entscheidend. Es sei am Ende nicht sinnvoll, einen Flugplan zu präsentieren, den die Lufthansa realisieren könne, aber die Partner nicht.

          Ritter zufolge geht es auch darum, das System der Airline selbst flexibler zu machen und besser an die Wünsche der Fluggäste anzupassen. Das soll etwa dadurch erreicht werden, dass die Servicekräfte mehr selbst entscheiden können und sollen, um den Passagieren einen individuellen, schnellen und unkomplizierten Service zu bieten. Ziel sei es, das Produkt für die Lufthansa-Kundschaft „entlang der gesamten Reisekette“ zu verbessern. Lufthansa Airlines werde in diesem Jahr dafür mehr als 3000 Frauen und Männer neu einstellen, darunter Service-Personal für die Hubs in Frankfurt und München.

          Große Erwartungen setzt die Airline auch in die Lufthansa-App. Das Mobilfunk-Programm, das es für Apple- wie auch für Android-Smartphones gibt, ist grundlegend erneuert worden. Das Programm soll Buchungen erleichtern und Fluggäste in die Lage versetzen, Umbuchungen selbst vorzunehmen. Ein Anstehen am Schalter fürs Umbuchen soll so erspart bleiben. Wegfallen soll der Service am Schalter aber den Angaben dennoch zufolge nicht.

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