Die Wahrheit über die Grüne Soße
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Mal lokal, mal global: Kräuter für die grüne Soße Bild: Michael Braunschädel
Die Herkunftsschilder auf den Grüne-Soße-Kräutern in einem Frankfurter Supermarkt sorgen für Aufregung. Warum der Schnittlauch dieses Ostern aus Marokko und nicht aus Frankfurt kommt.
Die Aufregung war beachtlich in einem der vielen sozialen Foren im Internet: Wie kann die Handelskette Tegut in einem Geschäft in Frankfurt-Sachsenhausen nur Kräuter für die Grüne Soße verkaufen, bei denen als Herkunftsangabe für die Petersilie Italien, für den Borretsch und den Sauerampfer Frankreich und für den Schnittlauch gar Marokko steht? Dabei ist doch Oberrad, wo die Kräuter bis zum Horizont wachsen, nur wenige hundert Meter entfernt!
Anfrage in der Tegut-Zentrale in Fulda, wo man immer so stolz ist auf die regionale Herkunft vieler Produkte in den eigenen Supermärkten: Der Pressesprecher ist wortkarg, erst auf Nachfrage mailt er einen einzigen relevanten Satz: „Die Bereichsleitung Einkauf hat mir mitgeteilt, dass durch das frühe Osterfest in diesem Jahr die Kräuter nicht in geeigneter Qualität aus Deutschland verfügbar gewesen sind und wir dadurch auf den Import angewiesen waren.“
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