Frankfurt Fashion Lounge : Modische Statements
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Großer Auftritt: Abendkleid einer Nachwuchsdesignerin Bild: Frank Röth
Statt Fashion Week Frankfurt nun Fashion Lounge mit Vintage-Stücken und großen Namen: Sevinc Yerli präsentiert junge und klassische modische Statements in Frankfurt.
Das war eine Premiere für Top-Model Kim Hnizdo: „Sonst muss ich immer nur gut aussehen, heute muss ich auch reden“, gestand die Bad Homburgerin, die das Publikum mit viel Charme durch die Eröffnung der Frankfurt Fashion Lounge im Hotel Sofitel an der Alten Oper leitete. Die Modeunternehmerin Sevinc Yerli präsentiert dort zum vierten Mal ihre kleine Modemesse im Ballsaal und eine Reihe von Modenschauen.
Höhepunkt ist die Präsentation der Sammlung von Lilo Zeh, die nicht nur im Nordend exklusive Mode verkauft, sondern seit Jahrzehnten auch Meisterstücke internationaler Designer sammelt. Yerli will so noch einmal den Blick darauf lenken, was Frankfurt modisch zu bieten hat. Zur Eröffnung waren es aber nicht internationale Größen, die sie auf dem Laufsteg präsentierte, sondern junge Frankfurter: Schüler der Frankfurter Schule für Mode und Bekleidung, die ihre Variationen zum Thema Hemdblusenkleid selbst auf dem Runway zeigten.
Sie haben wieder die Chance einen von drei Plätzen in einem Mentorenprogramm zu gewinnen. Drei Junge Talente bekommen dabei die Chance mit Mitgliedern der Maßschneider-Innung als Coachs sowie dem Designerduo Leonid Matthias eine Kollektion zu erarbeiten, die dann im Modehaus Pfüller an der Goethestraße präsentiert wird.
Nicht nur für dieses Mentoren-Programm für junge Talente und die Zusammenarbeit mit der Schule für Mode und Bekleidung erhielt Yerli viel Lob von Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst (FDP), die versprach, sich dafür einzusetzen, die Mode als Teil der Kreativwirtschaft stärker in den Blick zu rücken und junge Designer zu unterstützen. Wie es mit der Zukunft einer Frankfurter Fashion Week aussehe, sei aber noch nicht absehbar, sagte Wüst. Yerli, die die Modewochen-Pläne der Stadt trotz Pandemie von Anfang an mit ihren Veranstaltungen unterstützt hat, wünscht sich mehr Engagement auch des Landes Hessen: „Ich plane noch eine Lounge für den Sommer, wenn es dann aber keine weiteren Aktivitäten in Frankfurt gibt, mache auch ich hier nicht weiter.“