Fortune-500-Konzern investiert in Drohnenhersteller Wingcopter
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Fertig zum Abheben: Drohne W198 im Wingcopter-Werk in Weiterstadt Bild: Lucas Bäuml
Der Konzern Itochu beteiligt sich am hessischen Start-up Wingcopter - und erwartet, dass das Unternehmen Marktführer für Lastendrohnen wird.
Der schnell wachsende Lastendrohnen-Hersteller Wingcopter hat einen weiteren Geldgeber gefunden. Der japanische Industrie- und Handelskonzern Itochu sei neuer strategischer Investor, teilte das Unternehmen aus Weiterstadt bei Darmstadt mit. Die Höhe der Investition wurde nicht genannt. Zudem werde Itochu die Lastendrohnen aus Hessen fortan in Japan vertreiben. „Wir glauben, dass Wingcopter am besten positioniert ist, um Marktführer in diesem Bereich zu werden“ heißt es von Itochu. Der 164 Jahre alte Konzern gehört mit einem Jahresumsatz von 93 Milliarden Dollar und 125 000 Beschäftigten laut dem Fortune-500-Ranking zu den 100 größten Unternehmen der Welt. Er handelt mit Maschinen, Automobilen, Papier, Stahl-, Chemie- und Textilprodukten.
Das 2017 von Darmstädter Studenten gegründete Start-up entwickelt große Lastendrohnen, die eine Spannweite von knapp zwei Metern haben und sechs Kilogramm schwere Lieferungen bis zu 110 Kilometer weit transportieren können. Eingesetzt werden sie bisher unter anderem zum Transport von Medikamenten in schwer zugängliche Regionen. Hergestellt werden die zivilen Drohnen, die elektrisch angetrieben werden, in einer Fabrik in Weiterstadt. Diese kann nach Unternehmensangaben pro Jahr Tausende Drohnen produzieren. Aktuell hat Wingcopter 120 Mitarbeiter.
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