Flughafen als Wertstoffquelle
- -Aktualisiert am
Er ist sich nicht zu schade, auch mal im Flughafen-Müll zu wühlen. Lieber wäre es Erik Balmes allerdings, es fiele weniger davon an. Bild: Tom Wesse
Für die Passagiere ist die Wasserflasche im Flugzeug ein netter Service, für die Umwelt ist sie ein Problem. Fraport hat für diese Müllberge nun eine erste Lösung.
Zum Schluss wollen alle schnell raus. Kaum ist die Maschine gelandet, schnellen die Passagiere aus ihren Sitzen, angeln nach Jacken und Taschen und drängen im schmalen Gang nach vorn, hinaus ins schöne Frankfurt oder weiter, zum nächsten Flieger. Was hinter ihnen liegenbleibt, sehen die wenigsten. So geht manches verloren – vor allem aber bleibt viel Müll zurück. Diesen zu reduzieren oder wenigstens mehr davon zu recyceln, hat sich die Fraport zum Ziel gesetzt. Dafür mussten Erik Balmes und sein Kollege Maximilian Fecher aber erst einmal verstehen, wo der ganze Müll überhaupt herkommt.
So genau wie nie haben die beiden in den vergangenen zwei Jahren darauf geachtet, was alles drinsteckt in den knapp 11 000 Tonnen an Abfällen, die allein im Jahr 2019, dem letzten mit vollem Betrieb, in der Bilanz stehen. Auf mehr als einhundert Abfallarten – so gut wie alles außer radioaktivem Material – kommt Eric Balmes, Leiter der Infrastruktur-Dienste, die Flughafenbetreiber Fraport zur Verfügung stellt. Für das Thema Abfallmanagement, das auch darunter fällt, ist Maximilian Fecher zuständig.
Zugang zu allen exklusiven F+Artikeln
2,95 € / Woche
- Alle wichtigen Hintergründe zu den aktuellen Entwicklungen
- Mehr als 1.000 F+Artikel mtl.
- Mit einem Klick online kündbar
Login für Digital-Abonnenten
Sie haben Zugriff mit Ihrem F+ oder F.A.Z. Digital-Abo