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Einzelhandel im Wandel : Drei von vier Kunden zahlen bei Tegut mit der Karte

Das Geld bleibt in der Tasche: Drei von vier Kunden bezahlen in Tegut-Filialen wie hier an der Konstablerwache in Frankfurt lieber mit der Karte. Bild: Domenic Driessen

Die Fuldaer Einzelhandelskette Tegut setzt auf automatisierte Kassen und kleine Märkte, die ohne Personal auskommen. Zugleich verspricht der Chef, gegen Preiserhöhungen zu kämpfen.

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          Die Handelskette Tegut will ihren Kunden noch häufiger als bisher die Möglichkeit bieten, die Waren an der Kasse selbst zu scannen und dann digital zu zahlen. Viele Kunden schätzten diese Möglichkeit, weil es schnell gehe und niemand anderes die Waren anfasse, sagt Geschäftsführer Thomas Gutberlet mit Verweis auf Erfahrungen unter anderem in dem Markt an der Konstablerwache in Frankfurt. Der Personaleinsatz an solchen Kassen sei allerdings, anders als gemeinhin vermutet, keineswegs deutlich geringer als an herkömmlichen, weil Hilfestellungen notwendig seien oder zum Beispiel auch, weil die Mitarbeiter darauf achten müssten, dass Minderjährige keinen Alkohol kauften.

          Manfred Köhler
          Ressortleiter der Rhein-Main-Redaktion der Frankfurter Allgemeinen Zeitung.

          Dass an den automatisierten Kassen kein Bargeld angenommen wird, entspricht Gutberlet zufolge dem Trend der Zeit. 2017 habe der Anteil von Banknoten und Münzen am gesamten Umsatz der Handelskette mit Sitz in Fulda bei 56 Prozent gelegen, im vergangenen Jahr nur noch bei 24 Prozent. „Gerade junge Leute erleben das zunehmend als normal“, sagt der Geschäftsführer über das bargeldlose Zahlen. Gleichwohl werde es noch lange dauern, bis in klassischen Supermärkten überhaupt kein Bargeld mehr angenommen werde.

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