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Rieseninvestition am Main : Ein Rechenzentrum mit architektonischem Anspruch

Landmarke: Noch ist es eine Simulation, in einem Jahr wird dieser Bau am Ratswegkreisel stehen. Bild: Interxion

Interxion hat schon mehr als ein Dutzend Datenzentren in Frankfurt gebaut und viele weitere andernorts. Aber solch eines noch nicht. Nun verspricht die Firma „ein Entree für den Osten Frankfurts“.

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          Der Bau eines neuen Rechenzentrums ist in Frankfurt nichts Seltenes, aber so gut wie nie hat ein Investor dabei über die Architektur seines Neubaus gesprochen. Die Firma Interxion hat nicht nur den Baustart für ihr mittlerweile fünfzehntes Rechenzentrum im Ostend verkündet, sondern versprochen, sie werde damit „ein Entree für den Osten Frankfurts“ schaffen. 176 Millionen Euro investiert das Unternehmen in den Neubau direkt am Ratswegkreisel.

          Inga Janović
          Redakteurin im Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortliche Redakteurin des Wirtschaftsmagazins Metropol.

          Der prominenten Lage wegen akzeptierte die Stadt diesmal nicht die übliche Zweckarchitektur, die für die gutgesicherten Kühlhäuser, in denen Unternehmen ihre Server betreiben und Daten speichern, sonst üblich ist. Gemeinsam mit dem Bensheimer Architekturbüro „Planen und Bauen“ habe man eine „schön gestaltete Fassade“ entworfen, sagte Thomas Wacker, der für die Expansion zuständige Direktor von Interxion.

          Vorsprünge, Fenster und Lichteffekte

          Gestaltet werde das Äußere des Baus aus grauen Aluminiumplatten; Struktur soll es durch Vorsprünge, Fenster und Lichteffekte erhalten. Die auf dem Dach stehenden Kühlaggregate werden durch einen Sichtschutz abgeschirmt.

          Für Interxion und die Kunden zählt aber fraglos das Innere mehr: Das Rechenzentrum wird eines der großen in der Stadt sein und nach seiner Fertigstellung im Herbst 2021 eine Energieleistung von 32 Megawatt brauchen. Gebaut wird in mehreren Phasen, die ersten Flächen sollen bereits in etwa einem Jahr bezogen werden.

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