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E-Roller-Anbieter : Lime lässt Kunden fortan für Knöllchen zahlen

Ordnung muss sein im E-Roller-Verkehr: Gefährte des Anbieters Lime Bild: Reuters

Ob rote Ampel überfahren und falsch geparkt: Bisher steht der E-Roller-Anbieter Lime für Verkehrsverstöße seiner Kunden gerade. Damit ist es jetzt aber vorbei.

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          Von nun an kostet der Spaß: Der Elektroroller-Anbieter Lime will für seine Kunden keine Knöllchen mehr zahlen. Ab sofort gebe es alle Verwarn-, Buß- und Strafgelder an die Nutzer weiter, kündigte das Unternehmen an. Zudem verpflichte es die Nutzer, ein Foto einzusenden, um zu dokumentieren, dass sie ihren Leihroller ordnungsgemäß abgestellt haben.

          Inga Janović
          Redakteurin im Regionalteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und verantwortliche Redakteurin des Wirtschaftsmagazins Metropol.

          Bislang war Lime für alle Verkehrssünden allein aufgekommen. Im Juni, als das Unternehmen in Frankfurt und weiteren 14deutschen Städten seine Roller auf die Straße brachte, seien diese Beträge gering gewesen, berichtet ein Unternehmenssprecher. Inzwischen verfolgen kommunale Ordnungsbehörden die Verstöße der Rollerfahrer offenbar stärker.

          Die Zahlen, wie viele Strafzettel in Frankfurt inzwischen monatlich zusammenkommen, behält Lime für sich. Aber das Unternehmen kann nachverfolgen, wer bei Rot über die Ampel gefahren ist und geblitzt wurde oder welcher Nutzer den Roller quer auf dem Gehweg geparkt hat– und schickt die Knöllchen dafür nun direkt an diese Kunden weiter. Wer mehrmals mit schweren Verstößen gegen die Straßenverkehrsordnung auffällt, werde als Kunde gesperrt.

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