Das Geschäft der Testzentren
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Hunderte Anbieter: Auch dm-Drogeriemärkte bieten Corona-Tests an Bild: Maximilian von Lachner
An immer mehr Orten werden Corona-Tests angeboten. Nicht jeder Anbieter wirkt dabei seriös. Doch für die Kontrolle sieht sich das Frankfurter Gesundheitsamt nicht zuständig.
Die Warteschlange vor dem kleinen Zelt am Friedberger Platz in Frankfurt will einfach nicht kürzer werden. Rund zwei Dutzend Männer und Frauen wollen sich in diesem „Testzentrum“ auf Corona testen lassen, damit sie mit dem Negativbescheid shoppen oder ins Restaurant gehen dürfen. Drei Mitarbeiter sind in dem Zelt damit beschäftigt, Kundendaten aufzunehmen, Teststäbchen in Nasenlöcher zu schieben und für die Analyse zu verpacken. Und stoppen nur kurz, als ein Vater mit Kind sich beschwert, dass er warten müsse, obwohl er einen Termin habe. Dieser Ansturm sei „schon heftig“, sagt Stefanie Lyszczyna, Geschäftsführerin von UnitedWork, die Testzelte am Friedberger Platz, an der Berger Straße und nahe der Galluswarte aufgestellt haben. Bis zu 2500 Schnelltests, sagt sie, würden jeden Tag durchgeführt, das wäre einer alle 20 Sekunden.
Mehr als 100 solcher Testzentren werden allein für Frankfurt auf der offiziellen Seite Corona-test-hessen.de aufgelistet. Ihre Zahl ist explodiert, seitdem die Lockdownbeschränkungen vor gut einer Woche deutlich gelockert wurden, aber nun vielerorts immer ein aktueller Test vorgezeigt werden muss. Die Anbieter sind ein buntes Gemisch aus Apotheken, Ärzten, Kliniken, Drogerien, aber auch Unternehmen, die bislang nichts mit Gesundheitsprodukten zu tun hatten. Preventim etwa, einer der größeren Anbieter in Hessen, ist die Ausgründung eines Herstellers von Luftreinigern. UnitedWork ist sonst ein Vermittler von Zeitarbeitern für Banken und Versicherungen.
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