C & A verkleinert sein Angebot
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C & A will im Rhein-Main-Gebiet auf mehr Qualität statt Masse setzen. Bild: Lucas Bäuml
Deutschlands drittgrößter Modehändler gibt seinen Filialen auch im Rhein-Main-Gebiet einen neuen Anstrich. Und räumt dabei auch das Sortiment auf.
Seit die Niederländerin Giny Boer an der Spitze der Modehandelskette C&A steht, hat sie einige Entwicklungen angestoßen – die auch in den mehr als ein Dutzend Filialen in der Region erkennbar sind. Viele Geschäfte wurden bereits um- und aufgeräumt, neu gestrichen, vielerorts wurde das Logo erneuert. Die Filiale in Neu-Isenburg wurde vor einiger Zeit sogar weitreichender umgebaut, für das Kaufhaus im Hessen-Center in Frankfurt steht diese Runderneuerung gerade an. In Flörsheim, Hanau, Offenbach und Weiterstadt soll Anfang des nächsten Jahres die Umgestaltung zur neuen C&A-Linie beginnen.
Boer, die lange für die schwedische Möbelkette Ikea gearbeitet hat, will Deutschlands drittgrößtem Modehändler ein einheitliches Aussehen geben: Egal, welche Filiale man betritt, Angebot und Aufteilung sollen sofort wiedererkennbar sein. Wo das schon geschehen sei, sei der Umsatz um zehn bis zwölf Prozent gestiegen, sagte Boer bei einem Treffen mit Frankfurter Wirtschaftsjournalisten. Wie viel das Unternehmen in seinen neuen Auftritt investiert, verriet sie dagegen nicht. Anders als im Rhein-Main-Gebiet sind europaweit im Zuge der Neuausrichtung Filialen geschlossen worden, auch hier nannte Boer keine Zahlen, sprach aber von 350 Geschäften, die nicht mehr ins Konzept gepasst hätten. Einige davon seien ersatzlos gestrichen, andere verkleinert worden, wieder andere umgezogen. „Es ist ein Prozess“, sagte Boer.
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