Bei Opel-Partner geht es nun um ein Sechstel der Stellen
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Abbau: Segula-Geschäftsführer Martin Lage will eine Anzahl Mitarbeiter loswerden, da geht aber nicht so einfach Bild: dpa
Ohne Interessenausgleich zwischen Firma und Belegschaft steuert der Opel-Partner Segula nun auf Stellenabbau zu. Das wird nicht leicht. Die IG Metall setzt auf eine Transfergesellschaft.
Lars Kotschka lässt seinem Ärger freien Lauf: „Ich bin wütend, dass nach so kurzer Zeit schon die Ersten von uns gehen müssen“, sagt der Betriebsratsvorsitzende des Auto-Zulieferers Segula. Denn anders als noch vor einem Jahr erhofft, wird der Opel-Partner in Rhein-Main nicht wachsen. Die Firma will zahlreiche Arbeitsplätze abbauen. Wie viele es sind, ist offen. Segula will dies am Mittwoch während einer Mitarbeiterversammlung erläutern. Die IG Metall geht von 120 bis 140 aus, ein Sechstel der Belegschaft. Abfindungen solle es laut Sozialplan geben. Sie seien bei 250.000 Euro je Mitarbeiter gedeckelt.

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.
Segula verfügt in Rhein-Main über Standorte in Rüsselsheim und Dudenhofen. Am Opel-Stammsitz hat die deutsche Tochter eines französischen Familienkonzerns 2019 einen Teil des Entwicklungszentrums der Marke mit dem Blitz übernommen und im Kreis Offenbach die Teststrecke. 750 Beschäftigte wechselten vom Autobauer zu dem Zulieferer. Zunächst hatte Segula viel Argwohn erfahren, dann aber mit der Nachricht überrascht, 200 weitere Mitarbeiter zu suchen. Etwa ein Jahr später aber meldete Segula dann, in Folge der Corona-Krise plötzlich zu wenig Arbeit für 300 Beschäftigte zu haben. 200 Stellen stellte die Geschäftsführung um Martin Lange zur Disposition.
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