Fünf-Liter-Box für zu Hause
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Stefan Keßler präsentiert den Glühwein „Winterzauber“. Bild: Frank Röth
Winzerglühwein ist der Renner auf den Weihnachtsmärkten. Doch Corona macht den Winzern einen Strich durch die Rechnung. Wer Sternschnuppenmarkt und Co. vermisst, kann bei einigen den Wein fertig abgepackt für den Hausgebrauch kaufen.
Wohin mit dem Wein? Stefan Keßler ist gerade gut damit beschäftigt, den Umbau seines Weinguts zu koordinieren. Doch statt in Martinsthal eine Baustelle zu beaufsichtigen, würde der Winzer viel lieber hinter dem Tresen seines beliebten Standes auf dem Wiesbadener Sternschnuppenmarkt stehen und heißen Glühwein zapfen. Doch die Corona-Pandemie hat Keßler so wie allen Standbetreibern einen dicken Strich durch die lukrative Rechnung gemacht. Den Verlust schätzt Keßler auf 15 Prozent des Jahresumsatzes.

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.
Das wäre leichter zu verschmerzen, wenn Keßler den Vertrieb seines 18 Hektar-Weinguts nicht stark auf Großkunden wie das Kurhaus Wiesbaden, Restaurants am Frankfurter Flughafen und Großveranstaltungen ausgerichtet hätte. Insofern begann die Misere für sein Weingut schon im Frühjahr mit der Absage des Frankfurter Freßgass-Festes. Sie setzte sich über den Sommer hinweg mit dem Ausfall der Wiesbadener Weinwoche fort und kulminierte im Verzicht auf den Weihnachtsmarkt.
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