Wie Hausbesitzer Schwalben helfen können
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Hungrige Mäuler: Junge Mehlschwalben im Nest Bild: dpa
Schwalben mangelt es nicht nur in Hessen an Nistplätzen. Zudem finden sie weniger Futter als früher. Naturschützer verbinden damit eine Bitte.
Sie jagen zwischen Häusern nach Insekten. Zudem hocken Schwalben gern gesellig auf Oberleitungen und genießen die Sonne. Traditionell gelten sie als Boten des Glücks. Dem Volksglauben nach schützen die Vögel ein von ihnen mitbewohntes Haus vor Feuer und das Vieh im Stall vor Krankheiten. Die oftmals mit den noch schnittigeren Mauerseglern verwechselten flotten Flieger gehören zum Sommer wie der Bauernhof zum Dorf. Doch gibt es in vielen Ortschaften mittlerweile kaum noch einen landwirtschaftlichen Betrieb. Das gilt für Hessen wie für andere Bundesländer – und hat Folgen für die Schwalben. Sie finden immer weniger Nistmöglichkeiten und weniger Futter. Dabei fühlen sie sich als Kulturfolger in der Nähe des Menschen wohl. „Glücksbringer leiden unter Wohnungsmangel“, meldet der Naturschutzbund Hessen mit Sitz in Wetzlar angesichts dessen.
Im Rhein-Main-Gebiet und ganz Hessen sind vor allem zwei Arten verbreitet: die Mehlschwalbe und die Rauchschwalbe. Mehlschwalben sind leicht an ihrem leuchtend weißen Bauch zu erkennen und dem eingekerbten Schwanz. Wobei sie keine sogenannten Schwanzspieße aufweisen wie die Rauchschwalbe. Sie kleben ihre mit einem kleinen Flugloch versehenen Nester gern unter geschützte Dachvorsprünge oder unter Fensterbretter. Im Verlauf der Brutphase wachsende Häufchen von Vogelkot darunter zeugen von den Nestern.
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