Mein Freund, der Banker
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Wegweiser: Sascha Jirousek (rechts) will Achmadseya Mohammadi auch in Zukunft beraten. Bild: Helmut Fricke
Mitarbeiter der Deutschen Bank unterstützen Flüchtlinge dabei, in Deutschland Arbeit zu finden. Da muss auch schon mal Arnold Schwarzenegger als Motivator herhalten. Unsere Redakteurin hat das Projekt „Job-Buddy“ vier Monate lang begleitet.
Arnold Schwarzenegger soll es richten. Von ihm will er lernen, wie er die schwere Last auf seinen Schultern stemmen kann. Achmadseyar Mohammadi bewundert Schwarzenegger keineswegs wegen seiner Muskelkraft, sondern dafür, wie dieser auf das Leben blickt. Kämpferisch, positiv, selbstsicher. Arnie-Regel Nummer eins: „Vertraue dir selbst.“
Mohammadi fällt genau das schwer. Denn um sich selbst zu vertrauen, müsste er erst einmal wissen, was nach der Flucht aus Afghanistan eigentlich von seinem alten Ich übrig geblieben ist. Hier in Frankfurt ist er nur „der Flüchtling“. Einer von vielen. In Afghanistan gehörte er zur Bildungselite, hatte vor seiner Flucht vier Semester „Computer Science“ studiert. Aber auch Schwarzenegger scheint sich nicht für seine Vergangenheit zu interessieren. Stattdessen blickt er ihn aus dem Youtube-Video an und nennt ihm eine weitere Regel: „Fehler sind okay.“ Immerhin das.
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