In der Krise ein paar Schlucke mehr
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Absatzplus: Supermärkte profitieren vom gestiegenen Weinkonsum. (Archivbild) Bild: dpa
Die Corona-Krise kurbelt den Absatz von Wein im Flaschen an. Doch für die deutschen Winzer ist das kein Grund zum Jubeln – für sie ist das Glas halb leer.
Lockdown und Homeoffice, geschlossene Gaststätten und abgesagte Urlaubsreisen: Mit einem guten Glas Wein lässt sich die von der Pandemie heftig gebeutelte Welt vielleicht ein wenig schöner trinken. Viele Freunde des Weins waren wohl genau dieser Ansicht. Die Folgen schlagen sich in einer Statistik mit dem schönen Namen Trinkweinbilanz nieder, die alljährlich im Auftrag des in Mainz ansässigen Deutschen Weininstituts durch den Deutschen Weinbauverband erstellt wird. Demnach wurden 2020 durchschnittlich pro Person 0,6 Liter mehr – also fast eine ganze Standardflasche – getrunken als im Vorjahreszeitraum.

Korrespondent der Rhein-Main-Zeitung für den Rheingau-Taunus-Kreis und für Wiesbaden.
Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 17,2 Millionen Hektoliter in- und ausländische Weine konsumiert. Das entspricht, umgerechnet auf die rund 83 Millionen Einwohner, einem Wein-pro-Kopf-Verbrauch von 20,7 Litern. Diese Statistik bildet den gesamten Weinmarkt ab und erfasst sowohl den Weinkonsum außer Haus als auch die Weinverkäufe im Handel und bei den Erzeugern.
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