Was guten Kaschmir ausmacht
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Federleicht und trotzdem warm: Kaschmirschals in der Frankfurter Boutique Moka. Bild: Marina Pepaj
Schals und Pullover aus dem weichem Edelgarn waren einmal etwas Besonderes. Heute gibt es Kaschmir an jeder Ecke, auch für wenig Geld. Wie geht das?
Alle wollen kuscheln. Die Wäscheläden an der Frankfurter Zeil, die ihre Hautschmeichler-Bodys mit Kaschmir anpreisen, ebenso die Modehäuser, in denen sich Pullover und Strickjacken („reines Kaschmir“) für knapp 100 Euro in allen Farben stapeln. Spätestens dann, wenn Discounter wie Aldi Kaschmirschals für 24,99 Euro verkaufen, ist klar: Kaschmir ist kein Luxusartikel mehr. Es sei denn, man geht in eine Boutique wie Moka in der neuen Frankfurter Altstadt, die sich auf exklusive deutsche Kaschmir-Label spezialisiert hat: Edelziege, Simone Bruns, Henry Christ, Sarazul. Pullover kosten hier zwischen 200 und 500 Euro.
Doch wie viel Qualität bekommt der Kunde für sein Geld? Das ist für den Laien im Laden in der Regel nur schwer zu erkennen. Schlauer ist man immer erst hinterher. Jeder kennt das aus seinem eigenen Kleiderschrank. Pullover, die sich im Geschäft schön weich und kuschelig anfühlen, beginnen schon nach ein paarmal Tragen, hässliche Knötchen unter den Achseln und anderen strapazierten Stellen zu bilden. Oder die Strickware verliert mit der Zeit ihre Geschmeidigkeit – trotz schonendem Wollwaschgang.
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