Im Glashaus der Demokratie
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Ein Symbol für Demokratie in Deutschland: die Frankfurter Paulskirche Bild: dpa
Unter Mimosen und Feiglingen: Die jüngsten Auseinandersetzungen um die Debattenkultur in Frankfurt zeigen, wie prekär die Lage des politischen Systems ist.
Mit jeder Woche wird die Idee eines Demokratiezentrums neben der Frankfurter Paulskirche einleuchtender. Die Ereignisse in Thüringen und ihre Weiterungen in der Bundespolitik haben auf beunruhigende Weise die Verwundbarkeit des politischen Systems vor Augen geführt. Dringlicher denn je stellt sich die Frage, wie man mit der Herausforderung umgehen soll. Eine Art Nachhilfezentrum neben der Wiege der Demokratie könnte nicht schaden.
Dass man in Frankfurt klügere Antworten hätte als andernorts, lässt sich nicht behaupten. Das zeigt die Absage einer Podiumsdiskussion, zu der der CDU-Stadtbezirksverband Harheim für Freitag eingeladen hatte. Als Teilnehmer war auch der Bundesvorsitzende der Werteunion, Alexander Mitsch, geladen. In der Werteunion haben sich konservative CDU-Mitglieder zusammengeschlossen, die Wahl des FDP-Politikers Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten mit Stimmen der AfD haben sie gutgeheißen. Über Mitsch war zudem zu hören, dass er die AfD vor einigen Jahren mit kleineren Spenden bedacht und einen Beitritt erwogen habe.
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