Frischer wird's nicht!
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Die sanften, fruchtbaren Hügel des Minho sind mit ihrem milden, atlantischen Klima wie geschaffen für den Weinbau. Bild: Ilkay Karakurt (4), Wines of Portugal, Laif
Der Vinho Verde aus Portugals Norden ist der ideale Sommerwein: leicht, spritzig und günstig. In der Gastronomie bekommt er leider viel zu selten eine Chance.
Billig, sauer, ausdruckslos: Das Urteil vieler Gastronomen über den Vinho Verde ist vernichtend. Kaum ein Restaurantbetreiber, der etwas auf sich hält, setzt den portugiesischen Allerweltstropfen auf die Karte. Zu groß scheint das Risiko, das schlechte Image dieses leichten, manchmal sogar noch perlenden Weins könnte auf den Rest des Angebots abfärben. „Nicht unsere Region, nicht unser Niveau“, heißt es bei vielen Sommeliers lakonisch.
Populär ist der „grüne Wein“ aus dem portugiesischen Norden trotzdem. Nicht nur in seiner Heimat, sondern zum Beispiel auch in Amerika, wo er sich wegen seines für dortige Verhältnisse sensationell günstigen Preises und des verhältnismäßig geringen Alkoholgehalts großer Beliebtheit erfreut. Aber auch in Frankreich und Deutschland wird der Vinho Verde als unkomplizierter Sommer- und Terrassenwein geschätzt. In den Regalen der Discounter sind manche Flaschen hierzulande für kaum zwei Euro zu haben, aber auch im Fachhandel überschreiten selbst Spitzen-Verdes nur selten die Zehn-Euro-Grenze.
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