Verwirrung um Frankfurter Corona-Inzidenz
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Gefragt: Schnelltest an der Berger Straße in Frankfurt Bild: dpa
Drei Großstädte in Hessen und der Hochtaunus weisen nun eine Inzidenz von mehr als 1000 auf. Nur ein Kreis ist kein Hotspot. Auf den Normalstationen steigt die Zahl der Corona-Kranken weiter.
Frankfurt ist nicht mehr die Stadt mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz in Hessen. Das folgt jedenfalls aus den Daten des Robert-Koch-Instituts. Demnach ist diese Kennziffer über Nacht auf 1119 gesunken nach 1172 am Vortag und 1220 davor. Aber: Die Zahl der Neuinfektionen je 100.000 Einwohner dürfte nach Einschätzung des Leiters des Frankfurter Gesundheitsamts, Peter Tinnemann, höher liegen als vom Robert-Koch-Institut zuletzt gemeldet. Grund seien Problemen mit der Meldesoftware, die das RKI verwende, heißt es seitens der Stadt. Es habe sich ein Melde-Rückstau gebildet. „Wir stehen in engem Austausch mit den Verantwortlichen und hoffen auf eine schnelle Lösung seitens des RKI. Bis 18.30 Uhr war der Frankfurter Wert nicht korrigiert.
Der aktuell gemeldete Wert liegt aber immer noch 320 höher als vor einer Woche. Von Entspannung kann also nicht die Rede sein. Denn: Derzeit weisen nur acht Städte oder Großstadtbezirke mehr binnen Wochenfrist verzeichnete neue Corona-Fälle auf als Frankfurt am Main. Allerdings hat die Landeshauptstadt Wiesbaden die Mainmetropole überholt. Das RKI meldet für sie 1132 binnen Wochenfrist verzeichnete Neuinfektionen unter 100.000 Einwohnern. Danach folgt Darmstadt mit 1026,5. Auch der Hochtaunus liegt mit 1025 nach 979 dahinter. Die links des Rheins gelegene rheinland-pfälzische Landeshauptstadt Mainz weist 841 nach 739 auf.
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