
Für den Schutz gegen Fluglärm viel erreicht
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Nah dran: Ein Flugzeug fliegt nach dem Start über ein Haus. Bild: dpa
Das Ende der Interessengemeinschaft gegen Fluglärm markiert das Ende einer Protestkultur. Das mag bedauerlich sein. Aber die IGF hat wesentlich zur Entwicklung fester Formen des Interessenausgleichs beigetragen.
Die Auflösung der Interessengemeinschaft, die der einst weit über die Grenzen der Rhein-Main-Region als Umwelt- und Startbahnpfarrer bekanntgewordene Kurt Oeser aus Mörfelden 1965 gegründet hat, bedeutet nicht das Ende jeder Interessenvertretung der Kommunen rund um den Frankfurter Flughafen.
Aber sie markiert das Ende einer Protestkultur, die viele Jahre das Leben in der Rhein-Main-Region und darüber hinaus nicht unwesentlich mitbestimmt hat – und ohne die etwa die Geschichte der Grünen in Hessen gar nicht zu erzählen wäre. Schließlich war der Protest gegen den Flughafenausbau, neben dem gegen die Atomkraft, das zentrale Thema der Umweltpartei, das ihnen viele Stimmen zutrug. Die hessischen Grünen üben sich inzwischen recht erfolgreich in der Demonstration von Regierungsfähigkeit. Die Fragen des Flughafenausbaus sind höchstrichterlich geklärt, es geht heute darum, den inzwischen auf vier Bahnen und bald drei Terminals gewachsenen Flughafen so zu betreiben, dass es zumindest nicht mehr lauter wird. Die Ziele sind bescheidener geworden.
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