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Ziele übertroffen : Fast 22.000 Unterschriften für Radentscheid Kassel

  • Aktualisiert am

Die Radwegeverbindungen des Main-Taunus-Kreises sind häufig nicht ausreichend beschildert. (Symbolbild) Bild: dpa

Befürworter für einen Radentscheid in Kassel haben Grund zur Freude. Denn die Unterschriftensammlung hat die Erwartungen weit übertroffen. Doch damit ist die Sache noch nicht erledigt.

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          Bei der Unterschriftensammlung für einen Radentscheid in Kassel sind deutlich mehr Unterschriften zusammengekommen als nötig. Mit einer Gesamtzahl von 21.781 habe man sowohl die notwendige Mindestzahl als auch die eigenen Ziele übertroffen, teilte die Bürgerinitiative Radentscheid Kassel am Montag mit. Notwendig für ein Bürgerbegehren seien 4501 Unterschriften gewesen. Selbsterklärtes Ziel der Initiative waren 15.000 Unterschriften. Die Listen sollten am Montag Kassels Oberbürgermeister Christian Geselle (SPD) übergeben werden.

          Allerdings muss die Stadt noch die gültigen Unterschriften prüfen. Danach müsse es nicht zwangsläufig zu einem Bürgerbegehren kommen: „Wir würden uns natürlich freuen, wenn die Lokalpolitik die Zeichen der Zeit erkennt und unsere Forderungen direkt übernimmt“, sagte Mitinitiatorin Anna Luisa Sümmermann. Man sei aber bereit, den Weg weiter zu gehen.

          Ähnliche Bemühungen in anderen Städten

          Von Juli bis Ende Oktober hatte die Initiative in Kassel Unterschriften gesammelt. Sie fordert unter anderem sichere Kreuzungen für Fußgänger und Radfahrer in Kassel, Radwege an Hauptstraßen und mehr Sicherheit auf Nebenstraßen im Umkreis von Schulen und Kindergärten. Die Kosten für eine Umsetzung der Forderungen schätzte die Initiative auf rund sechs Millionen Euro.

          In anderen hessischen Städten gibt es ähnliche Bemühungen: In Frankfurt kamen 40.000 Unterschriften zusammen. In Darmstadt waren es 11.500, dort hat der Magistrat das Bürgerbegehren allerdings für unzulässig erklärt. Die Bürgerinitiative klagt nun dagegen.

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