Von Einzeiger-Uhr über Flieger bis russisch Retro
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Sinn: Die wohl bekannteste Uhrenmarke aus dem Rhein-Main Gebiet. Bild: Frank Röth
Botta, Sinn, Shorokhoff, Hacher, Guinand: Nicht nur in Sachsen oder in der Schweiz werden mechanische Uhren gefertigt, sondern auch in Rhein-Main. Das hat Tradition.
Eigentlich braucht niemand heute mehr eine Armbanduhr. Wer die aktuelle Zeit wissen will, der kann auf dem Smartphone nachschauen oder in der Taskleiste auf dem Rechner. Doch dass es den Besitzern bei ihren Zeitanzeigern um weit mehr geht als die Funktion, zeigte sich beispielhaft bei einer Versteigerung für die Aktion „F.A.Z.-Leser helfen“. Mehr als 3000 Euro war einem Bieter der technische Prototyp einer Guinand HS106 wert, letztlich 1046 Euro mehr, als das Fliegeruhr-Modell mit vier Komplikationen regulär kostet.
Aber wieso gibt jemand Tausende Euro für eine Uhr aus? Im Falle der versteigerten Guinand liegt die Vermutung nahe, der Käufer wollte Gutes tun, anderen, aber auch sich selbst. Er wollte auf ungewöhnliche Art etwas Besonderes erwerben, ein einzigartiges Stück mit einer Geschichte. Ein handgemachtes Unikat in einer Welt der maschinellen Massenproduktion. Das somit auch seinen Träger aus der Masse hervorhebt.
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