Suche nach Camp-Ort : Blockupy kritisiert Frankfurt
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Blockupy-Demonstranten im Mai 2012 in Frankfurt. Bild: Schmitt, Felix
Das Blockupy-Bündnis beklagt sich bei der Stadt Frankfurt wegen der erfolglosen Suche nach einem Camp-Ort für die nächsten geplanten Aktionen im Frühjahr.
Das Blockupy-Bündnis beklagt sich bei der Stadt Frankfurt wegen der erfolglosen Suche nach einem Camp-Ort für die nächsten geplanten Aktionen im Frühjahr. Die städtischen Ämter hätten sich reihum für nicht zuständig erklärt, kritisierte das Bündnis am Samstag in Frankfurt/Main. Wenn die Unterbringung von Fußballfans kein Problem sei, müsse sich die Stadt auch um diejenigen bemühen, die von ihrem Demonstrationsrecht Gebrauch machen wollten. „Unser Widerstand wird sich auch durch solche Schikanen nicht verhindern lassen“, sagte Roland Süß von Attac.
Die Kapitalismuskritiker planen in der Bankenstadt am 1. Juni eine größere Kundgebung. Sie rechnen mit mehreren tausend Menschen, die schon vorher nach Frankfurt kommen und fordern ein zentrales Camp in der Stadt. Im vergangenen Jahr hatten bei den Protesten gegen Bankenmacht und Sparpolitik mehr als 20 000 Menschen friedlich demonstriert. Die Polizei riegelte die Innenstadt mehrere Tage lang ab. Die Stadt hatte erst alle Aktionen verboten. Nach Streit vor Gerichten musste eine Demonstration aber zugelassen werden.