Studenten fordern mehr Klimaschutz an Hochschulen
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Ein Zelt und Protestplakate auf dem Podium: Studierende der Universität Marburg zelteten im Audimax für den Klimaschutz. Bild: Maximilian von Lachner
Die Störung des Alltags wird immer mehr zu einem Kernelement der Klimaproteste – auch an Universitäten. Aber was bringt das am Ende der Klimaschutzbewegung? Studenten, Wissenschaftler und Protestforscher im Gespräch.
Nicht nur ein Raum für Bildung, sondern ein Raum für den Protest – so umschreibt die Studentin Julia, die ihren Nachnamen nicht nennen möchte, die Philipps-Universität in Marburg. Mit ihr haben ungefähr 25 Studenten den größten Hörsaal an der Hochschule vom vergangenen Montag bis vergangenen Freitag besetzt. Banner, verteilt im vorderen Teil des Hörsaals, stellten die Motivation dahinter klar: In erster Linie ging es um mehr Klimaschutz.
Der Hörsaal in Marburg ist das jüngste Beispiel von umstrittenen Klimaprotestaktionen, die immer mehr in den Alltag der Gesellschaft rücken. Neben Straßen und Museen kommen die Aktivisten auch in die Universitäten. Die Organisation „End Fossil: Occupy“ hat weltweit Schüler und Studenten dazu aufgerufen ihre Institutionen im Namen des Klimaschutzes zu besetzen. Aber nicht nur Aktivisten, Schüler und Studenten, sondern auch Wissenschaftler, Politiker und andere Akteure kämpfen für mehr Handeln gegen den Klimawandel. Dennoch sind es gerade solch polarisierende Aktionen, die mit dem Klimaprotest in Verbindung gebracht werden. Ob das für den Klimaschutz so förderlich ist und vor allem verhältnisgemäß, sehen Akteure und Betroffene unterschiedlich.
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