
Lehrer gegen Lehrer
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Über eine faire Besoldung für Lehrer wird gestritten. Bild: dpa
Grundschullehrer verdienen in Hessen bald genauso viel wie Studienräte. Ihre Kollegen am Gymnasium finden das nicht gerecht. Dabei hat die Landesregierung gar keine andere Wahl.
Im August geht es los. Von da an steigt das Gehalt der Grundschullehrer in Hessen schrittweise, bis es 2028 auf dem Niveau des Tarifs A13 angelangt ist. Dann werden die Pädagogen an der Primarstufe ebenso viel verdienen wie ihre Kollegen an der Sekundarstufe II. Laut der Besoldungstabelle ist das ein großer Unterschied. Zwischen A12, der bisherigen Gehaltsstufe der Grundschullehrer, und A13 klafft für einen Berufseinsteiger eine Lücke von mehr als 600 Euro brutto.
Grundschullehrer verdienen also bald so viel wie Gymnasiallehrer. Ist das gerecht? Der Philologenverband, die Gewerkschaft der Gymnasiallehrer, verneint diese Frage und beruft sich auf die vermeintlich höhere Arbeitsbelastung an der höheren Schule. Er fordert nun seinerseits eine Anhebung der Gehälter für Gymnasiallehrer um eine Tarifstufe auf A14. Dann wäre der alte Abstand wieder hergestellt.
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