Große Pläne für das Kleine Haus
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Hinter den Kulissen: Bühnentechnik im Kleinen Haus des Staatstheaters Bild: Nils Heck
Die Bühnentechnik im Staatstheater Darmstadt soll für mehr als 50 Millionen Euro generalüberholt werden. Davon sollen nicht nur die Schauspieler, Regisseure und Mitarbeiter profitieren, sondern auch die Besucher.
Ein „Motorwechsel“ soll dafür sorgen, dass der Betrieb im Kleinen Haus des Staatstheaters Darmstadt spätestens von Ende 2023 an wieder läuft wie geschmiert. Dass es fortan in Vorstellungen also nicht mehr ruckelt: etwa wenn die Drehbühne hängt oder das Oberlicht nicht mehr zu fahren ist, weil die Scheinwerfer, wie jetzt gerade, komplett kaputt sind. Die Letztgenannten, die vor gut einer Woche ausgefallen seien, sollen gar nicht mehr repariert werden, sagte Intendant Karsten Wiegand am Montag in einer Videokonferenz zum Thema „Große Zukunft für das Kleine Haus“. Konkret wurde der Zeitplan für die beabsichtigte Sanierung der völlig veralteten Bühnentechnik vorgestellt: also der Theatermaschinerie nebst aller Ton-, Licht- und Regieanlagen. Der längst überfällige Erneuerungsprozess dürfte nach dem Stand der Dinge rund 51 Millionen Euro kosten, wovon das Land mit 41 Millionen Euro den größten Teil übernehmen will, „damit das Staatstheater Darmstadt seine zentrale Rolle für die Kultur in Hessen weiter spielen kann“, wie Kunst- und Kulturministerin Angela Dorn (Die Grünen) sagte.
Für 20 Prozent der Investitionssumme muss die Kommune aufkommen, deren Oberbürgermeister, Jochen Partsch (Die Grünen) an die lange Theatertradition in der einstigen Residenzstadt erinnerte. Und der auch davon sprach, „dass die schwerwiegenden Einschränkungen, die uns die gegenwärtige Covid-19-Pandemie auferlegt, uns den hohen Wert der Kultur für das gesellschaftliche Leben noch einmal besonders deutlich gemacht haben“.
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