Sprengung als Weckruf
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Sprengmeister Eduard Reisch hat einen guten Job gemacht. Bild: Frank Röth
Der erste Schritt zur Heilung des Wiesbadener Verkehrsinfarkts ist getan. Die A66 in Höhe Wiesbaden wird aber wohl noch eine ganze Weile gesperrt bleiben und das Chaos damit weiterhin Bestand haben.
Hut ab! Sprengmeister Eduard Reisch und sein Team haben die havarierte Salzbachtalbrücke präzise gesprengt und dabei Kollateralschäden offenbar vermieden. Damit hat der Sprengmeister den ersten Schritt getan, um den Wiesbadener Verkehrsinfarkt zu heilen. Noch ist aber nichts gewonnen, denn erst wenn der Hauptbahnhof wieder am Netz und die neue Brücke befahrbar sind, wird sich die Situation auf den Straßen der Landeshauptstadt zumindest teilweise normalisieren. Das weiß auch Wiesbadens Oberbürgermeister Gert-Uwe Mende (SPD), der nach der Sprengung die Hoffnung äußerte, dass der Albtraum bald vorbei ist.
Damit aber ist so bald nicht zu rechnen, denn die Südbrücke soll erst 2023 wieder befahrbar sein. Bis dahin bleibt die A 66 in Höhe Wiesbaden gesperrt, die Fahrt von Frankfurt in den Rheingau umständlich, und die Pendler und Unternehmen in der Landeshauptstadt und den umliegenden Städten müssen sich weiterhin ihren Weg durch das alltägliche Chaos suchen.
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