Neuer Wiesbadener OB : SPD-Bewerber Mende siegt in fast allen Stadtteilen
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Sieger: Gert-Uwe Mende hat die Mehrheit der Wähler in Wiesbaden im Wahlkampf überzeugt Bild: Cornelia Sick
Gert-Uwe Mende (SPD) hat nicht nur die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Wiesbaden klar gewonnen. Sein Konkurrent hat auch in den allermeisten Stadtteilen und Vororten das Nachsehen gehabt.
Gert-Uwe Mende (SPD) hat nicht nur die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters von Wiesbaden klar gegen Eberhard Seidensticker von der CDU gewonnen. Sein Konkurrent hat auch in den allermeisten Stadtteilen und Vororten das Nachsehen gehabt. Der Sozialdemokrat hat sogar in mehreren Stadtteilen, von der Stadt als „Bereiche“ bezeichnet, mehr als 70 Prozent der Stimmen erreicht.

Wirtschaftsredakteur und Internetkoordinator in der Rhein-Main-Zeitung.
Das gilt zum Beispiel für die Wiesbadener Mitte mit ihren 15 Wahlbezirken, für das Rheingauviertel nebst Hollerborn und das Westend mit zwölf Wahlbezirken, wo Mende auf 74,9 Prozent kam, ein herausragendes Resultat. Letztlich vereinte Mende 24 oder 26 Stadtteile auf sich.
Nur zwei Bezirke pro CDU-Mann
Dagegen konnte Seidensticker in Sonnenberg knapp mit 50,9 Prozent gewinnen. Noch enger war das Rennen in Heßloch, dort erreichte der CDU-Mann 50,2 Prozent. Heßloch ist mit etwa 700 Einwohnern der kleinste Wiesbadener Stadtteil und gilt als einer der schönsten.
Auch Mende entschied manche Stadtteile nur knapp für sich. So etwa Naurod, wo er mit 51,1 Prozent siegte. Oder Frauenstein, dort kam er auf 52,9 Prozent. Alles in allem holte der Sozialdemokrat, der noch Geschäftsführer der Landtags-SPD ist, 61,8 Prozent der Stimmen erreicht – mehr als selbst von SPD-Leuten erwartet.