Wie höhere Arztkosten die Tierheime unter Druck setzen
- Aktualisiert am
Abgegeben: Katzen in einem Tierheim Bild: dpa
Die neue Gebührenordnung für Veterinäre bedeutet deutlich höhere Kosten für Besitzer von Haustieren. Der Landestierschutzverband sorgt sich nun um Hunde und Katzen - und um Tierheime.
Die teils drastisch gestiegenen Kosten für Besuche beim Tierarzt stoßen auf scharfe Kritik. Die gängigen Behandlungen hätten sich mit der neuen Gebührenordnung drastisch verteuert, teilte der Landestierschutzverband am Mittwoch mit. Die Erstbehandlung einer verletzten Hundepfote koste nun im günstigsten Fall rund 52 Euro statt bisher etwa 23 Euro - die Kosten für Arzneimittel und Verbandsmaterial seien darin noch nicht enthalten.
Die neue Gebührenordnung ist am Dienstag in Kraft getreten. Der Landestierschutzverband erklärte, Tierärztinnen und Tierärzte hätten natürlich ein Anrecht auf angemessene Entlohnung. Doch da sich bereits eine zurückgehende Auftragslage in den Praxen abzeichne, sei die Frage, ob die Rechnung des Gesetzgebers aufgehe, der mit den neuen Gebühren langfristig ein flächendeckendes Netz von Praxen, Kliniken und Notdiensten aufrechterhalten wolle.
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