Skyline-Blick : Mehr Schallschutz im Mittelrheintal +++ Lotto-Millionen für Hessin
- Aktualisiert am
Die Frankfurter Skyline im Morgenlicht. Bild: Tom Wesse
Data4 wird Betreiber von Hanauer Großrechenzentrum +++ Schule in Roßdorf verwüstet +++ Frau bei Unfall auf A5 schwer verletzt +++ Wechselhaftes Wetter +++ Aktuelle Infos im Liveblog für Frankfurt und Rhein-Main.
1 Min.
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Christian Riethmüller
Wiesbaden. Ein 57 Jahre alter Mann hat in Merenberg (Landkreis Limburg-Weilburg) spielende Kinder mit einer Waffe bedroht, weil sie einen Schneeball gegen sein Auto geworfen hatten. Wie ein Polizeisprecher am Montag berichtete, hatte eine Gruppe Kinder am Freitagabend Schneebälle auf vorbeifahrende Autos geworfen. Der 57 Jahre alte Mann soll daraufhin angehalten und den Kindern angedroht haben, auf sie zu schießen, wenn sie das noch einmal machen sollten.
Als der Mann an einem Kiosk wenig später wieder auf die Kindergruppe traf, habe er mit einer Waffe auf sie gezielt, hieß es. Die Kinder retteten sich in den Kiosk und suchten Hilfe bei dem Betreiber. Die Eltern der Kinder verständigten anschließend die Polizei. Während Polizisten noch den Vorfall aufnahmen, fuhr der Mann erneut vorbei.
Eine Polizeistreife folgte ihm und hielt ihn an. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten in dem Fahrzeug eine Schreckschusspistole, für die der Mann keinen Waffenschein vorlegen konnte. Die Waffe wurde sichergestellt. (dpa)
Eine Polizeistreife folgte ihm und hielt ihn an. Bei der anschließenden Kontrolle fanden die Beamten in dem Fahrzeug eine Schreckschusspistole, für die der Mann keinen Waffenschein vorlegen konnte. Die Waffe wurde sichergestellt. (dpa)
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Jan Schiefenhövel
Einen betrunkenen Radfahrer hat die Polizei auf der Autobahn 3 bei Hochheim im Main-Taunus-Kreis aus dem Verkehr gezogen. Mehrere Autofahrer hatten am Sonntagabend die Polizei gerufen, weil sie den Radler auf der Strecke zwischen Raunheim und dem Wiesbadener Kreuz bemerkt hatten, wie die Beamten am Montag berichteten. Eine Streife hielt den 54 Jahre alten Mann an. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,5 Promille. Der Radler musste mit zur Wache kommen und konnte danach seine Fahrt mit dem Zug fortsetzen. (höv.)
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Christian Riethmüller
Weißenthurm. Im Kampf gegen den teils extremen Bahnlärm im Mittelrheintal sollen 27 Kilometer neue Schallschutzwände entstehen. Für rund 22.000 Anwohner wird es laut Deutscher Bahn längerfristig „spürbar leiser“. Dafür wollten Bahn und Bund sowie die Länder Rheinland-Pfalz und Hessen gemeinsam mehr als 130 Millionen Euro investieren. In 20 Kommunen von Leutesdorf im Norden bis Eltville im Süden sollen bis zum Jahr 2028 Lärmschutzwände entstehen.
Am Montag war in Weißenthurm bei Koblenz ein symbolischer erster Spatenstich geplant. Ebenfalls linksrheinisch in Brey sowie rechtsrheinisch in Rüdesheim, Oestrich-Winkel, Hattenheim und Erbach ist bereits in diesem Jahr laut der Deutschen Bahn der Baustart für jeweils 1,8 Kilometer lange Schallschutzwände vorgesehen.
Das Bürgernetzwerk Pro Rheintal kritisierte die aktuellen Pläne als unzureichend für Lärmschutz und Sicherheit. Der Verein forderte erneut ein Zug-Tempolimit von 50 Kilometern pro Stunde in den Dörfern und Städten an dem Flussabschnitt. Dieses sei „sofort umsetzbar“.
Die rechtsrheinischen Gleise zwischen Wiesbaden und Koblenz sind laut Bahn Teil von Europas meistbefahrener Güterzugstrecke zwischen Genua und Rotterdam. Von Rüdesheim bis Koblenz erstreckt sich zwischen Berghängen das schalltrichterartige Welterbe Oberes Mittelrheintal mit engen Ortsdurchfahrten für Züge. Der Bahnlärm vertreibt manche Anwohner und Touristen für immer. Der Bau einer Entlastungsstrecke für Güterzüge ist im Gespräch, läge aber wohl in weiter Ferne. (dpa)
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Christian Riethmüller
Fulda. Nach einem Tötungsdelikt wird ein 27 Jahre alter Mann aus Fulda dauerhaft in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht. Das hat das Landgericht Fulda am Montag angeordnet. Der Beschuldigte hatte am 2. Mai vergangenen Jahres einen 45 Jahre alten Bekannten mit 33 Messerstichen getötet.
Wie sich aus der Gerichtsverhandlung ergab, leidet der Siebenundzwanzigjährige unter einer paranoiden Schizophrenie und war deshalb zur Tatzeit schuldunfähig. „Der Beschuldigte hat sich am Tattag ein Klappmesser gekauft, mit brachialer Gewalt die Wohnungstür des Geschädigten eingetreten und 33 Mal massiv zugestochen – wortlos und voller Wut“, begründete der Vorsitzende Richter die Entscheidung.
Erste Anzeichen der Krankheit habe es bereits 2016 gegeben. Damals habe der Mann den eigenen Vater mit einem Küchenmesser verletzt. Der Mann selbst hatte vor Gericht erklärt, er habe immer wieder „böse Teufelsstimmen“ gehört und sich verfolgt gefühlt. Er habe sich wechselweise als Wolf, Vampir oder Auftragskiller gefühlt. Seine ansonsten gut wirkenden Medikamente habe er ab 2021 nur noch unregelmäßig genommen und im März 2022 ganz abgesetzt. Kurz darauf habe der Mann den 45 Jahre alten Bekannten schon einmal mit einem Messer verletzt, doch dieser hatte seinerzeit keine Strafanzeige gestellt.
Der Richter erläuterte, auch das eigenmächtige Absetzen der Medikamente gehöre zum Krankheitsbild, begleitet von Selbstüberschätzung, Realitätsverlust und begrenztem Einsichtsvermögen. Laut Gutachterin besteht Wiederholungsgefahr. Der Mann mit deutscher Staatsangehörigkeit lebt bereits seit mehreren Monaten in einer psychiatrischen Einrichtung und muss dort laut Beschluss des Landgerichts bleiben. Der Verteidiger hat bereits angekündigt, das Urteil nicht anfechten zu wollen. Es ist aber noch nicht rechtskräftig. (dpa)
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Christian Riethmüller
Frankfurt. Im Prozess um mutmaßliche Korruption bei der Frankfurter Schulhausverwaltung hat der Hauptangeklagte am Montag vor dem Landgericht Frankfurt ein umfassendes Geständnis abgelegt. Der 44 Jahre alte ehemalige Sachbearbeiter gab an, zwischen April 2019 und April 2021 von zwei Reinigungsfirmen 146.000 Euro an Geldzuwendungen sowie diverse Sachleistungen erhalten zu haben. Im Gegenzug setzte er sich für die Vergabe von Sonderreinigungsaufträgen ein und ermöglichte dem mitangeklagten Gebäudereiniger (50), überhöhte Rechnungen an die Stadt zu stellen.
Das Reinigungsunternehmen machte laut Anklage einen zusätzlichen Umsatz von rund 650.000 Euro. Zu Beginn des Prozesses hatte das Gericht den Angeklagten einen Vorschlag zur Abkürzung des Verfahrens gemacht. Der Schulhausverwalter sollte demnach eine Haftstrafe von bis zu vier Jahren erhalten, der Unternehmer eine von bis zu zwei Jahren und drei Monaten. Sowohl die Angeklagten als auch die Staatsanwaltschaft aber ließen sich darauf zunächst nicht ein.
Das Strafverfahren gegen den zweiten Reinigungsunternehmer war vor dem Hintergrund einer Haftstrafe wegen Schwarzarbeit zwischenzeitlich eingestellt worden. Er soll in dem aktuellen Prozess aber als Zeuge vernommen werden. Die Strafkammer hat bereits Verhandlungstage bis März vorausterminiert. (dpa)
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Christian Riethmüller
Frankfurt. Zum Auftakt eines Prozesses um mutmaßlichen Drogenhandel hat sich der Angeklagte am Montag vor dem Landgericht Frankfurt zunächst noch nicht zu den Vorwürfen geäußert. Auch an den nächsten Prozesstagen sollen vor allem Zeugen vernommen werden. Dem 25 Jahre alten Angeklagten wird der Handel mit Marihuana und Kokain zur Last gelegt. Die Anklage geht von zwölf Fällen aus, in denen er jeweils bis zu zehn Kilogramm Marihuana weiterverkauft haben soll. In fünf weiteren Fällen wechselten jeweils 500 Gramm Kokain den Besitzer.
Bei einer Hausdurchsuchung wurden Ende 2021 bei ihm knapp 154.000 Euro Bargeld sichergestellt, die aus den Drogenverkäufen herrührten. Die Polizei hatte bereits seit geraumer Zeit den Chatverkehr auf dem Mobiltelefon des Angeklagten überwacht und machte Anfang vergangenen Jahres schließlich den Zugriff. Seither sitzt der Mann in Untersuchungshaft.
In mehreren Fällen soll das Rauschgift auf Supermarkt-Parkplätzen verkauft worden sein. Die Strafkammer hat in dem Prozess noch fünf weitere Verhandlungstage bis Ende Februar terminiert. (dpa)
In mehreren Fällen soll das Rauschgift auf Supermarkt-Parkplätzen verkauft worden sein. Die Strafkammer hat in dem Prozess noch fünf weitere Verhandlungstage bis Ende Februar terminiert. (dpa)
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Daniel Meuren
Roßdorf/Darmstadt. Randalierer haben in einer Schule in Südhessen einen Schaden von mehreren Zehntausend Euro angerichtet. Wie die Polizei in Darmstadt am Montag mitteilte, verstopften die Unbekannten mehrere Waschbecken und drehten anschließend das Wasser auf. Dadurch lief das Wasser in das Gebäude. Außerdem zerstörten sie aufgehängte Bilder. Die Randalierer waren den Angaben zufolge am Wochenende durch einen Notausgang in die Schule in Roßdorf (Landkreis Darmstadt-Dieburg) eingebrochen. (dpa)
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Christian Riethmüller
Offenbach. Temperaturen wie im März, Pollenflug, aber so gar kein frühlingshafter Auftritt der Sonne prägten den Januar 2023 in Hessen. Nach der vorläufigen Bilanz des Deutschen Wetterdienstes (DWD) betrug die Durchschnittstemperatur milde 3,6 Grad.
Dazu trugen vor allem dauerhafte Höchstwerte um zehn Grad in den ersten beiden Wochen des Jahres bei, sagte ein DWD-Sprecher am Montag. Solche Temperaturen seien eher im März üblich. Wenn bei Allergikern die Nasen liefen, lag es daher weniger am Winterwetter als am Haselpollenflug.
Dazu trugen vor allem dauerhafte Höchstwerte um zehn Grad in den ersten beiden Wochen des Jahres bei, sagte ein DWD-Sprecher am Montag. Solche Temperaturen seien eher im März üblich. Wenn bei Allergikern die Nasen liefen, lag es daher weniger am Winterwetter als am Haselpollenflug.
Erst in der zweiten Monatshälfte „passten“ die Temperaturen zu einem Wintermonat. Mit durchschnittlich 78 Litern Niederschlag pro Quadratmeter war der Januar ein feuchter Monat. Die Sonne machte sich rar: Mit 26 Sonnenstunden lag Hessen nicht nur deutlich unter dem Sollwert von 36 Stunden, sondern war auch das zweitsonnenscheinärmste Bundesland. (dpa)
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Christian Riethmüller
Ober-Mörlen/Friedberg. Eine Autofahrerin ist in der Nacht zum Montag auf der A5 auf ein Streufahrzeug aufgefahren. Dabei zog sich die 55 Jahre alte Frau schwerste Verletzungen zu. Der ebenfalls 55 Jahre alte Fahrer des Räumfahrzeugs wurde mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht, wie die Polizei in Friedberg am Montag mitteilte.
Die vielbefahrene Strecke wurde bei Ober-Mörlen (Wetteraukreis) über Stunden in Richtung Norden komplett gesperrt. Autofahrer standen im Stau oder mussten die Unfallstelle weiträumig umfahren. Erst am späten Vormittag wurden die linke und mittlere Spur wieder für den Verkehr freigegeben.
Laut Polizei war der Fahrer des Streufahrzeugs bei Dunkelheit von dem Beschleunigungsstreifen auf die rechte Fahrspur gewechselt. Die Fahrerin des Sportwagens konnte nicht mehr ausweichen und rammte den Lastwagen. Die beiden Fahrzeuge wurden sichergestellt. Die Staatsanwaltschaft schaltete einen Gutachter ein.
In der Gegenrichtung verursachten nach Polizeiangaben mutmaßlich Gaffer zwei weitere Unfälle. Dabei wurden insgesamt vier Menschen leicht verletzt, es entstand ein Schaden von rund 50.000 Euro. Bei dem einen Unfall stießen drei Autos zusammen, bei dem anderen fuhr ein Wagen auf einen vorausfahrenden auf. (dpa)
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Christian Riethmüller
Frankfurt/Wiesbaden. Sollte die Region Frankfurt zur „World Design Capital“ benannt werden, will die hessische Landesregierung eine Millionenförderung zur Unterstützung des Projekts beisteuern. „Hessen ist bereit, sich mit bis zu sechs Millionen Euro an der Finanzierung zu beteiligen“, teilte das Wirtschaftsministerium am Montag in Wiesbaden mit. Voraussetzung sei, dass die Bewerbung der Region den Zuschlag erhalte und auch die teilnehmenden Kommunen sich finanziell beteiligten.
Die World Design Organization (WDO) mit Sitz im kanadischen Montreal kürt alle zwei Jahre eine Metropole zur Weltdesignhauptstadt. Wie im vergangenen Jahr bekannt geworden war, bewerben sich die Stadt Frankfurt und die Region Rhein-Main für das Jahr 2026 unter dem Motto „Design for Democracy. Atmospheres for a better life“ (Design für Demokratie, Atmosphären für ein besseres Leben).
„Der Titel World Design Capital wäre ein mächtiger Impuls für die internationale Wahrnehmung und die Entwicklung des Kreativstandorts Rhein-Main und Hessen“, sagte der Minister Tarek Al-Wazir (Grüne). „Die Region würde kurzfristig durch viele internationale Besucherinnen und Besucher und langfristig durch den Imagegewinn profitieren.“ Und: „Wir versprechen uns davon einen Schub für die hessische Kreativbranche, die ein wichtiger Innovationstreiber ist.“
Koordiniert wird die Bewerbung von Matthias Wagner K., Direktor des Frankfurter Museums für Angewandte Kunst, Bewerbungsschluss ist der 31. März 2023, die finale Entscheidung der WDO fällt laut dem Ministerium voraussichtlich Ende September.
Die WDO würdigt seit 2008 Städte oder Regionen für ihren effektiven Einsatz von Design in der wirtschaftlichen, sozialen, kulturellen und ökologischen Entwicklung. Bislang wurden unter anderem Turin (Italien), Seoul (Südkorea), Helsinki (Finnland), Kapstadt (Südafrika) und Mexiko-Stadt (Mexiko) als „World Design Capital“ ausgezeichnet. (dpa)
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Christian Riethmüller
Wiesbaden. Hessen hat für alle landeseigenen Grundstücke die Grundsteuererklärungen abgegeben. Vor Fristende am Dienstag (31. Januar) seien 100 Prozent der Erklärungen fertig, teilte Finanzminister Michael Boddenberg (CDU) am Montag in Wiesbaden mit. „Wir haben alles darangesetzt, diese Frist zu halten und haben es geschafft.“ Aus mehr als 80.000 Flurstücken im Eigentum des Landes seien 5415 wirtschaftliche Einheiten gebildet worden, für die Angaben fällig wurden - darunter Wälder, Staatsdomänen, Museen, Theater, Behörden, Wohngebäude oder Straßen.
Die Abgabefrist gilt für alle Steuerpflichtigen bundesweit: für Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen und auch für die öffentliche Verwaltung. Über das Wochenende wurde in Hessen die Marke von zwei Millionen abgegebenen Erklärungen geknackt, wie das Finanzministerium mitteilte. Die Abgabequote liegt damit bei 71 Prozent.
Ab 2025 soll die Grundsteuer in Deutschland neu berechnet werden. Im Rahmen dieser Reform müssen daher bundesweit fast 36 Millionen Grundstücke mit Hilfe von Eigentümerangaben neu bewertet werden. (dpa)
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Christian Riethmüller
Roßdorf/Darmstadt. Randalierer haben in einer Schule in Südhessen einen Schaden von mehreren Zehntausend Euro angerichtet. Wie die Polizei in Darmstadt am Montag mitteilte, verstopften die Unbekannten mehrere Waschbecken und drehten anschließend das Wasser auf. Dadurch lief das Wasser in das Gebäude. Außerdem zerstörten sie aufgehängte Bilder.
Die Randalierer waren den Angaben zufolge am Wochenende durch einen Notausgang in die Schule in Roßdorf (Landkreis Darmstadt-Dieburg) eingebrochen. (dpa)
Die Randalierer waren den Angaben zufolge am Wochenende durch einen Notausgang in die Schule in Roßdorf (Landkreis Darmstadt-Dieburg) eingebrochen. (dpa)
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Christian Riethmüller
Hanau. Der französische Rechenzentrumsbetreiber Data4 wird Eigentümer und Betreiber des neuen Großrechenzentrums in Hanau. Auf dem Gelände der ehemaligen Großauheim-Kaserne will das Unternehmen einen Rechenzentrum-Campus mit einer Größe von mehr als 20 Hektar errichten. „Wir bei Data4 sehen große Marktchancen in Deutschland, einer der führenden Nationen in Europa in Bezug auf digitale Infrastruktur“, erklärte der Data4-Vorstandsvorsitzende Olivier Micheli am Montag in Hanau. Zugleich soll die Deutschland-Zentrale von Data4 in der Stadt ihren Sitz haben.
Die Investitionssumme für den Campus belaufe sich auf mehr als eine Milliarde Euro, sagte Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky (SPD). „Das ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Zukunftssicherung unserer Stadt.“ Die Inbetriebnahme des ersten Moduls des Rechenzentrum-Campus ist 2024 oder spätestens 2025 geplant, bis 2032 soll die vollständige Entwicklung abgeschlossen sein.
Data4 ist Investor, Planer, Erbauer und Betreiber von derzeit 29 Rechenzentren in Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Luxemburg. (dpa)
Data4 ist Investor, Planer, Erbauer und Betreiber von derzeit 29 Rechenzentren in Frankreich, Italien, Spanien, Polen und Luxemburg. (dpa)
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Daniel Meuren
Wiesbaden. Frauen haben auch im Jahr 2022 in Hessen im Durchschnitt deutlich weniger pro Stunde verdient als Männer. Der sogenannte Gender Pay Gap (Verdienstunterschied) lag bei 21 Prozent, wie das Statistische Landesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Demnach bekamen Frauen durchschnittlich 21,35 Euro pro Stunde, Männer 26,90 Euro. Dies bedeutet eine Differenz von 5,55 Euro. Deutschlandweit betrug dieser unbereinigte Gender Pay Gap 18 Prozent (4,31 Euro).
Wichtigste messbare Gründe für die Lücke sind nach Angaben der Statistiker strukturelle Unterschiede wie unterschiedliche Branchen, Berufe und Anforderungen. „Hinzu kamen weitere Ursachen wie zum Beispiel der Beschäftigungsumfang und der Ausbildungsabschluss“, erläuterte das Landesamt. Mit diesen Faktoren könnten 70 Prozent des Verdienstunterschieds zwischen Frauen und Männern erklärt werden.
Die verbleibenden 30 Prozent werden als bereinigter Gender Pay Gap bezeichnet. Demnach verdienten Frauen in Hessen auch bei vergleichbarer Tätigkeit und Qualifikation im Jahr 2022 pro Stunde im Durchschnitt sechs Prozent weniger als Männer, wie das Landesamt mitteilte. Deutschlandweit betrug dieser um strukturelle Unterschiede bereinigte Gender Pay Gap sieben Prozent.
Der bereinigte Gender Pay Gap sei als „Obergrenze“ der Verdienstdiskriminierung zu verstehen, da nicht sämtliche relevante Faktoren für die Analyse zur Verfügung gestanden hätten, erläuterten die Statistiker.
Zu Beginn der Messung im Jahr 2006 hatte der unbereinigte Gender Pay Gap in Hessen 23 Prozent betragen. Wie das Landesamt mitteilte, sind die Ergebnisse für das Jahr 2022 mit den Vorjahreswerten nur eingeschränkt vergleichbar, da sich die statistischen Methoden verändert haben. (dpa)
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Daniel Meuren
Wiesbaden. Eine Spielerin aus dem Landkreis Groß-Gerau hat bei der Lotterie Glücksspirale 2,1 Millionen Euro gewonnen. Wie Lotto Hessen am Montag in Wiesbaden mitteilte, kann die Frau das Geld entweder auf einmal ausgezahlt bekommen oder sie erhält die nächsten 20 Jahre jeden Monat 10.000 Euro Rente.
Die Frau hatte bei der Ziehung am Samstag die korrekte siebenstellige Ziffernfolge auf ihrer Spielquittung. Ihr Gewinn ist den Angaben zufolge der zweite Millionengewinn in Hessen in diesem Jahr. (dpa)
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Quelle: FAZ.NET
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