Sprachassistenten leicht zu täuschen
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Leicht zu täuschen: der Sprachassistent „Siri“ von Apple Bild: dpa
Forscher der TU Darmstadt haben untersucht, wie sich Sprachassistenten mit falschen Weckwörtern einschalten lassen. Für die Wissenschaftler zeigen ihre Ergebnisse ein ernstzunehmendes Problem.
Sprachassistenten werden aktiv, wenn sie spezifische Weckwörter wie „Alexa“ oder „OK Google“ registrieren – sie können aber auch durch ähnlich klingende Lautfolgen angeschaltet und dadurch als Spione missbraucht werden, ohne dass ihr Besitzer es merkt.
Forscher der TU Darmstadt haben mit chinesischen Kollegen dieses Phänomen näher untersucht. Durch maschinelles Lernen gelang es ihnen, 965 falsche Weckwörter auf Englisch und Chinesisch für acht Fabrikate zu erzeugen. Dabei zeigte sich, dass auch Worte, die sich deutlich von den echten Weckwörtern unterscheiden, die Assistenten anschalten können. Umgebungsgeräusche, die Lautstärke der Wörter und das Geschlecht des Sprechers spielten kaum eine Rolle.
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