Seltener Eiszeitkäfer wieder entdeckt
- Aktualisiert am
„Boreaphilus henningianus“: Nur wenige Millimeter misst der Eiszeitkäfer. Bild: dpa
Zwei Jahrzehnte lang hatte ihn keiner gesehen, nun ist ein seltener Eiszeitkäfer in Bayern und Hessen entdeckt worden. Am liebsten lebt das kleine Insekt unter einer Schneedecke.
Unter einer Schneedecke fühlt er sich wohl: Ein seltener Eiszeitkäfer ist erstmals seit über zwei Jahrzehnten in Hessen und Bayern entdeckt worden. Der nur drei Millimeter kleine Winzling sei deutschlandweit vom Aussterben bedroht, teilte das Unesco-Biosphärenreservat Rhön am Mittwoch mit. In Mitteleuropa komme der Eiszeitkäfer damit nur in der Rhön vor.
Der Eiszeitkäfer mit dem wissenschaftlichen Namen „Boreaphilus henningianus“ lebt in feuchtem Moos und unter Laub. „Bevorzugt unter einer dicken Schneeschicht“, schreibt das Biosphärenreservat. Wissenschaftler vermuten, der Käfer sei während der letzten Eiszeit in Mittel- und Nordeuropa weit verbreitet gewesen. Heutzutage lebt der Kurzflügelkäfer in kalten Regionen wie der norwegische Fjell, der westrussischen Tundra und dem Hochgebirge Kasachstans.
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